Debatte um Lohnuntergrenze
Mindestlohn für Videothek monte24 „kein Problem“

Rosenheim — Illegale Downloads machen den Videotheken zu schaffen. Dass da­rüber hin­aus der Min­dest­lohn Grund für Ent­las­sun­gen sei, kön­nen we­der IHK noch DGB be­stä­ti­gen. „Kein Pro­blem“ ist der Min­dest­lohn für Kathrin Moser, Ge­schäfts­füh­re­rin der Vi­deo­thek „monte24 Rosenheim GmbH“. Nach den hie­si­gen Ge­schäfts­schlie­ßun­gen bei der Vi­deo­the­ken­ket­te „Monte Video“ ist monte24 die letz­te „rei­ne Vi­deo­thek“ in Rosenheim.

Mitte Februar ist Kathrin Moser mit ihrem Ge­samt­sor­ti­ment von 4.500 DVDs und Blu-ray-Discs in die Kuf­stei­ner Stra­ße 122 um­ge­zo­gen. Das Ein­zugs­ge­biet der Ro­sen­hei­mer Vi­deo­thek reicht von Kolbermoor über Bad Aibling bis nach Riedering: „Im kom­plet­ten Um­kreis sind wir die letz­te Vi­deo­thek mit Per­so­nal“, er­klärt Moser. Zum ⭲ Mindestlohn steht sie. Ihr Stamm­per­so­nal, drei Fest­an­ge­stell­te und ei­ne Aus­hil­fe, be­hält sie. Das Ge­samt­sor­ti­ment bleibt un­ver­än­dert. Der 24-Stunden-Verleih über Au­to­ma­ten läuft an der neuen Ad­res­se weiter.

Die ehemalige Filiale der Videothekenkette „Monte Video“ in der Kufsteiner Stra­ße wird in­des zur Flücht­lings­un­ter­kunft mit Zwei- und Drei­bett­zim­mern um­ge­baut. An­fang März zie­hen im ers­ten Stock 30 Asyl­be­wer­ber ein, im Mai wei­te­re 30 im Erd­ge­schoss. Die Un­ter­kunft ist auf fünf Jah­re angelegt. 


Erstveröffentlichung

Print: Ro­sen­hei­mer blick, Inn­ta­ler blick, Mang­fall­ta­ler blick, Was­ser­bur­ger blick, 28. Jg., Nr. 9/2015, Sams­tag, 28. Fe­bru­ar 2015, S. 16, Ko­lum­ne „Lo­ka­les“ [47/3/1/2].
Online: ⭱ blick-punkt.com, Mitt­woch, 25. Fe­bru­ar 2015; ⤉ E-Paper Ro­sen­hei­mer blick, ⤉ E-Paper Inn­ta­ler blick, ⤉ E-Paper Mang­fall­ta­ler blick, ⤉ E-Paper Was­ser­bur­ger blick, Sams­tag, 21. Fe­bru­ar 2015. Stand: Neu­jahr, 1. Ja­nu­ar 2024.
 

Dr. Olaf Konstantin Krueger M.A.

Digitaljournalist – Digitalpolitiker