Strategisches Kommunikationsmanagement 2.0 am FIR
Exzellenter Austausch mit diversen Anspruchs- und Dialoggruppen
Aachen — Für seine Mitarbeiter ist das Forschungsinstitut für Rationalisierung (FIR) an der RWTH Aachen seit der Gründung im Jahr 1953 das erfolgreiche Sprungbrett in Management, Karriere oder Selbstständigkeit. Werttreibende Faktoren sind dabei Leistungs- und Kundenorientierung, Fachkompetenz und Glaubwürdigkeit, Unverwechselbarkeit und Meinungsführerschaft. Dabei wollen außergewöhnliche Forschungs- und Entwicklungsleistungen in der Mediengesellschaft nicht nur in einschlägigen wissenschaftlichen Kanälen publiziert, sondern vielmehr einer breiten Öffentlichkeit mitgeteilt sein. Die FIR-Mitarbeiter haben zudem gegenüber den Drittmittelgebern die Verpflichtung zur Gewährleistung des Wissenstransfers in die Praxis sowie der Kommunikation mit der allgemeinen Öffentlichkeit. Dazu gehört auch der Dialog mit Laien und Fachfremden.
Die Kommunikationsziele der Organisationseinheiten werden am FIR sowohl dezentral erreicht, beispielsweise beim Diskurs über Forschungsthemen, als auch zentral über den Bereich Kommunikationsmanagement (KM). Daneben steht die Öffentlichkeitsarbeit des FIR als höchst anspruchsvolle und langfristig orientierte Aufgabe des gesamten Managements inhaltlich, formal und zeitlich im Kontext der gesamten Unternehmens- und Markenstrategie.
Wegweiser
Aufgaben
Im Jahr 2007 wurden am FIR im neuen Bereich KM vorhandene Inselkompetenzen zusammengefasst und zugleich qualitativ erweitert. Im Fokus von KM steht seitdem das Management von kommunikativen Vorgängen des FIR und seines Umfeldes mit externen und internen Umwelten. Die beiden Kernaufgaben von KM sind die (strategische) Unternehmenskommunikation sowie die adäquate Medienarbeit, also Um- und Aufbau, Optimierung und Ausbau moderner Kommunikationsinstrumente/-maßnahmen. Die Ziele der (strategischen) Unternehmenskommunikation im Exzellenz-Institut FIR sind der Dialog mit Anspruchsgruppen einerseits sowie die Konzeption und Prozesssteuerung von kommunikativen Handlungen andererseits. Hierzu gehören sowohl die externe Kommunikation (maßgeschneiderte Verbreitung der generierten Wissensinhalte, Werte, Leistungen und Botschaften) als auch die interne Kommunikation (Sicherung der Integration der Mitarbeiter). Zu den Zielen adäquater Medienarbeit gehören im FIR vornehmlich:
- Aufbau, Pflege, Vernetzung und Ausbau von Kontakten, im Besonderen zur Fachpresse
- Planung, Steuerung und Verantwortung der Marketing- und Publikationsaktivitäten
- Kontinuierliche Bereitstellung von Information in diversen Formaten
- Beratung und Schulung für Medienkontakte und Medienpräsenz
- Übersetzung von Forschungsergebnissen in mediengerechte Formate
- Beobachtung, quantitative/qualitative Auswertung sowie Archivierung von Medien
- Themenfindung und -besetzung in den Zielmedien
- Organisation und Beurteilung forschungsrelevanter Zielmedien
- Organisation und Durchführung von Presseveranstaltungen
- Journalistische und publizistische Unterstützung des Eventmanagements
- Qualitätsorientierte (Marken-)Entwicklung, Gestaltung, Erstellung, Betreuung und Vermarktung hauseigener Produkte/Medien (print, offline, online) sowie
- Pflege und Fortentwicklung der Corporate Identity.
Struktur
Drei Arbeitsfelder strukturieren den Bereich KM am FIR: Corporate Communications/Public Relations, Grafik und Mediendesign sowie Bibliothek und Dokumentation. Das erste Arbeitsfeld widmet sich der Optimierung des internen und externen Dialogs mit Kunden, der Sensibilisierung der (Fach-)Öffentlichkeit für Innovationen sowie der ganzheitlichen Strategie und Planung der Aufbereitung, Publikation, Vermarktung und Vertiefung der Forschungsergebnisse. Das zweite Arbeitsfeld befasst sich mit der kreativen, handwerklichen, Corporate Design-konformen Entwicklung und Gestaltung von Inhalten für diverse Präsentationsformen (print, offline, online). Das dritte Arbeitsfeld umfasst Fachbibliothek, Zentraldokumentation, Literaturdienst/-datenbank, Eigenveröffentlichungen sowie die nachhaltige Ergebnisdokumentation für Kunden und Medien. Die diese Arbeitsfelder durchziehenden Vorgänge werden durch prozessorientierte, nachhaltige Planung und Realisierung des Informationsflusses, der Medienentwicklung und der Imagepflege gegenüber Kunden und Öffentlichkeit gewährleistet. Mit den damit verbundenen Aufgaben befasst sich in KM Fachpersonal aus verschiedenen Disziplinen: Kommunikationswissenschaft, Journalismus, Grafik und Mediendesign sowie Buchhandel.
Auf-/Ausbau in 2008
Neben dem Tagesgeschäft, zu dem insbesondere die Projekt- und Veranstaltungsbegleitung zählen, hat KM in 2008 vor allem drei wichtige Grundlagen für die zeitgemäße Wissenschaftskommunikation des FIR geschaffen:
- den Auf- und Ausbau presserelevanter Kommunikationskanäle sowie eines Pools an allgemeinen, themen- und projektspezifischen Zielmedien,
- das erstmalige Ausformulieren eines umfassenden FIR-Style Guides im Zusammenhang mit der Etablierung einer neuen Softwarelinie zur Unterstützung des professionellen Veröffentlichungsworkflows und der damit einhergehenden Umstellung auf neue Datenformate sowie
- die völlige Restrukturierung des Website-Angebots (Relaunch März 2009).
In der Fachwelt werden wissenschaftliche Sachverhalte anders dargestellt und publiziert als in der allgemeinen Öffentlichkeit. So müssen Beiträge für die allgemeine Öffentlichkeit zum einen die Arbeitsweise der Redaktionen beachten und zum anderen gleichermaßen die Informationsbedürfnisse der Journalisten und der Rezipienten berücksichtigen. KM bereitet daher medienrelevante Themen leicht verständlich und zugleich für das jeweilige Zielpublikum auf. Durch das Eingehen auf das Sprachniveau und die Erwartungshaltungen diverser Rezipienten unter gleichzeitiger Vermittlung von Sachkompetenz, Integrität und glaubwürdiger Deutungsmacht zieht die daraus entstehende Bedeutsamkeit mediale Aufmerksamkeit nach sich: Durch den Promifaktor steigt auch der Pegel der Berichterstattung.
Strategische Grundlage der Kommunikationspolitik des FIR ist seine Corporate Identity (CI). Sie umfasst alle Kommunikationsaktivitäten und erstrebt ein konsistentes Erscheinungsbild und Image. Ihr Ziel ist, eine in sich schlüssige Selbstdarstellung des Exzellenz-Instituts nach innen und außen zu vermitteln und aufrechtzuerhalten. Innerhalb der CI bezweckt das Corporate Design (CD) den gestalterisch konsistenten Gesamtauftritt des FIR: vom Logo über die Publikationen (digital und print) bis hin zu Werbemaßnahmen. CD beeinflusst damit erheblich den ökonomischen Wert der „Marke FIR“. Der neue Style Guide fasst entsprechend die abgestimmten, verbindlichen Gestaltungs- und Zitationsregeln des FIR für jene zusammen, die im Namen des FIR wirken oder mit ihm eng kooperieren. Darüber hinaus stellt der Bereich KM zur praktischen Unterstützung selbstständigen und regelkonformen Arbeitens vordefinierte Templates bereit. Diese stehen sowohl in Microsoft Office-Programmen (insbesondere Word, Excel, Powerpoint) zur Verfügung als auch in den Anwendungen der Adobe Creative Suite 4 (speziell InDesign).
Zentrales strategisches Kommunikations- und Marketinginstrument des FIR ist seine Website. Das Exzellenz-Institut positioniert sich damit im World Wide Web, erhöht seinen Bekanntheitsgrad, betreibt Imagepolitik und erleichtert den Informationsaustausch. KM hat in enger Abstimmung mit diversen Anspruchsgruppen und in Kooperation mit einer externen Medienagentur eine neue Plattform geschaffen, die den Kernkompetenzen des FIR, seinen Alleinstellungsmerkmalen sowie dem veränderten Mediennutzungsverhalten durch erhöhte Usability besser Rechnung trägt.
Mit diesen Maßnahmen zeigt das FIR Entschlossenheit zur Innovation sowohl in der eigenen sozialen Organisation als auch bei der eigenen Unternehmens- und Markenstrategie. ✻
Erstveröffentlichung
Print: Im Blickpunkt – Deutschlands Elite-Institute in Forschung und Ausbildung: FIR, April 2009, S. 138f. [171/6/–/–], ISSN: 1640-8185, www.alphapublic.de.
Online: ⭱ m-publishing.com, Montag, 20. April 2009. Stand: Neujahr, 1. Januar 2024.