Gesunder Lifestyle durch Wearables und Fitness-Apps?
Digitale Gadgets sollen Sportmuffel fit machen

💻🍀 München — Wearables und Fitness-Apps boomen: Die digitalen Gadgets wer­den als All­tags­be­glei­ter ver­mark­tet und sol­len den Weg zu ei­nem „ge­sun­den Lifestyle“ ebnen. Zweck der „Selbst­ver­mes­sungs­tech­no­lo­gien“: Smartwatches, Fitness­arm­bän­der so­wie App­li­ka­tio­nen für Smartphones und iPhones mes­sen sport­li­che Leis­tung und kör­per­li­che Gesundheit, visua­li­sie­ren die von ihnen ge­sam­mel­ten Daten, um Training, Ernäh­rung und Schlaf­qua­li­tät zu op­ti­mie­ren. Das weckt Be­gehr­lich­kei­ten. Man­che Un­ter­neh­men über­wachen be­reits die Ak­ti­vi­tät ihrer Mit­ar­bei­ter, Ver­si­che­rungs­dienst­leis­ter set­zen das Self-Tracking für Bonus­pro­gram­me ein und ge­setz­li­che Kran­ken­kas­sen zei­gen In­ter­es­se an die­sem Ge­schäfts­mo­dell. Was die digitalen Tools brin­gen und welche Trends sich an­kün­di­gen, das er­klärt Alexander Kuttig, Co-Founder und Ge­schäfts­füh­rer der Münchener Teamfit GmbH, wel­che die gleich­na­mi­ge Social Fitness App an­bie­tet, die im Un­ter­neh­mens­kon­text ein­ge­setzt werden kann.

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Rechtsrat von einer Künstlichen Intelligenz?
Jurist fühlt ChatGPT auf den Zahn

💻 Mühldorf a.Inn — Der Hype um ChatGPT hat eine brei­te Dis­kus­sion über Künstliche Intelligenz, kurz: KI, an­ge­sto­ßen: Das US-ame­ri­ka­ni­sche Tool ist ein ge­ne­ri­sches Sprach­sys­tem, das ei­ne Viel­zahl von Auf­ga­ben aus­füh­ren kann, bei­spiels­wei­se Fra­gen be­ant­wor­ten, Texte ge­ne­rie­ren, Über­set­zun­gen vor­neh­men, Dia­lo­ge füh­ren und Emp­feh­lun­gen ge­ben. Laut einer re­prä­sen­ta­ti­ven Um­fra­ge der Bochumer For­schungs­ein­rich­tung Center for Advanced Internet Studies kennt in Deutsch­land je­der vier­te Internet­nut­zer den im No­vem­ber 2022 vor­ge­stell­ten Chatbot. Der Hype hat zu­dem die Kon­kur­renz auf­ge­schreckt: Alphabet pro­mo­tet sein ei­ge­nes Dia­log­sys­tem Bard und Meta Platforms strebt gar die tech­no­lo­gi­sche Füh­rungs­rol­le an. In­des­sen lässt der Bun­des­tag die mög­li­chen Aus­wir­kun­gen von ChatGPT auf Bil­dung und For­schung un­ter­su­chen. Und im Bil­dungs­be­reich, im Journalismus und in der Rechts­wis­sen­schaft wird in­ten­siv dis­ku­tiert, wie weit der Ein­satz sol­cher KI ge­hen kann und wie viel Ver­lass auf des­sen Ant­wor­ten ist. Rechts­an­walt Dr. Matthias Kraft ist skep­tisch und hat dem text­ba­sier­ten au­to­ma­ti­sier­ten Dia­log­sys­tem auf den Zahn gefühlt.

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Mehr Cybergefahren – mäßige Klimabilanz – kein Rechtsanspruch
Homeoffice wird bedingt „neue Normalität“

🦠💻 Berlin / München — In der Corona-Krise ist die Zahl der Führungs­kräfte und Be­schäf­tig­ten ge­stie­gen, die zeit- und orts­flexibel arbeiten, bei­spiels­wei­se gänz­lich oder wech­selnd im Homeoffice. Diese und hybride Arbeits­formen be­hal­ten nach Ende der Homeoffice-Pflicht ihren Stel­len­wert – auch ohne Rechts­an­spruch. Das be­sa­gen ver­schie­de­ne Um­fra­gen. Falls je­doch zu we­ni­ge tech­ni­sche und or­ga­ni­sa­to­ri­sche Si­cher­heits­maß­nah­men ge­trof­fen wer­den, ge­ra­ten In­fra­struk­tur und Nut­zer rasch ins Visier von Cyberkriminellen, warnt etwa das Bun­des­amt für Si­cher­heit in der In­for­ma­tions­tech­nik. Der TÜV-Ver­band gibt Verhaltenstipps. [Galerie]

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Corona-Krise: Gedruckte kostenlose Wochenzeitungen begehrt
Schaeffer: „Unverzichtbare Informationsquelle im Lokalen“

🦠 Rosenheim / Mühldorf a.Inn — Lockdown, Social Distancing, Tracing-App, Home­schooling, Video­con­fe­ren­cing, Mobile Payment: Die Corona-Krise hat neue An­gli­zis­men in die Deut­sche Spra­che ein­ge­bracht. Sie sig­na­li­sie­ren zu­gleich ei­ne teils er­zwun­ge­ne di­gi­ta­le Trans­for­ma­tion in Wirt­schaft, Bil­dung, Ar­beit und Frei­zeit. Hier­bei soll auch Papier als Trä­ger­medium von In­for­ma­tion aus­ge­dient ha­ben: Er­werbs­tä­ti­ge ar­bei­ten nun ver­stärkt online im Home­office, Ge­mein­de­rä­te kom­mu­ni­zie­ren per Tablet, Ein­zel­händ­ler nut­zen Call & Collect oder Click & Collect mit E-Commerce-Ver­fah­ren, Buch­händ­ler be­ach­ten E-Book-Ver­käu­fe und Zei­tungs­ver­leger för­dern E-Paper. Ge­druck­te Zei­tun­gen und An­zei­gen­blät­ter mö­gen aus der Zeit ge­fal­len und we­gen des Pa­pier­ver­brauchs ge­gen­über elek­tro­ni­schen Medien res­sour­cen­ver­schwen­dend sein. Den­noch sind Print und Pro­spekt be­gehrt, Wer­be­wirt­schaft und Ver­brau­cher set­zen auf sie. Und Di­gi­tal­ge­rä­te hin­ter­las­sen eben­falls ei­nen öko­lo­gi­schen Fuß­ab­druck.

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EuGH erteilt anlassloser Massenüberwachung Absage
Leutheusser-Schnarrenberger: „Sargnagel für den Zombie Vorratsdatenspeicherung“

💻 Luxemburg / Berlin / München — Po­li­zei­be­am­te und In­nen­po­li­ti­ker mur­ren, Bür­ger­recht­ler und Di­gi­tal­po­li­ti­ker froh­lo­cken: Das flä­chen­de­cken­de und an­lass­lo­se Spei­chern von Te­le­kom­mu­ni­ka­tions­ver­kehrs­da­ten bleibt laut Ur­teil des Ge­richts­hofs der Eu­ro­päi­schen Union (EuGH) un­zu­läs­sig. Aus­nah­men sind al­ler­dings mög­lich: zur Be­kämp­fung schwe­rer Kri­mi­na­li­tät oder zur Ab­wehr ei­ner Be­dro­hung der na­tio­na­len Si­cher­heit. „Goodbye Vor­rats­da­ten­spei­che­rung“, freut sich die ehe­ma­li­ge Bun­des­mi­nis­te­rin der Jus­tiz und stell­ver­tre­ten­de Vor­stands­vor­sit­zen­de der Frie­drich-Nau­mann-Stif­tung, Sabine Leut­heus­ser-Schnar­ren­ber­ger. Dem­ge­gen­über ap­pel­liert Bayerns In­nen­mi­nis­ter Joachim Herrmann an den Bund: „Wir müs­sen al­le Spiel­räu­me schnellst­mög­lich nut­zen. Ge­ra­de die Spei­che­rung von IP-Adres­sen muss ent­spre­chend der jet­zi­gen Vor­ga­ben des EuGH aus­ge­schöpft wer­den.“

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Corona-Warn-App: Freiwilligkeit vs. Nutzungspflicht
Infizierte Arbeitnehmer haben Informationspflicht

🦠 Berlin — Die staatliche „Corona-Warn-App (CWA)“ ist fer­tig, kann frei­wil­lig herunter­ge­la­den und kos­ten­los auf dem Smartphone/iPhone in­stal­liert wer­den. Mit breit an­ge­leg­ter Kam­pag­ne wird sie nun be­wor­ben. Die An­wen­dung soll hel­fen, In­fek­tions­ket­ten bes­ser zu er­ken­nen und die Kon­takt­per­so­nen ei­nes In­fi­zier­ten schnell zu in­for­mie­ren. „Ein klei­ner Schritt für je­den von uns, aber ein gro­ßer Schritt für die Pan­de­mie­be­kämp­fung“, froh­lockt der Chef des Bun­des­kanz­ler­amts, Prof. Dr. Helge Braun (CDU). Die im Google Play Store und im App Store down­load­ba­re Tracing-App sei kei­nes­wegs die ers­te zur Kon­takt­ver­fol­gung. „Aber ich bin ziem­lich über­zeugt, es ist die Beste“, strahlt Braun. Tat­säch­lich ist die Re­so­nanz hoch. Doch man­che sträu­ben sich ge­gen die App – aus un­ter­schied­li­chen Grün­den. Ei­ni­ge war­nen so­gar vor Kon­se­quen­zen für Ar­beit­neh­mer.

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Kontaktverfolgung per Smartphone
„Corona-Warn-App“ ante portas

🦠 Berlin — Die Lo­cke­run­gen der wo­chen­lan­gen flä­chen­de­cken­den Ein­schrän­kun­gen könn­ten zu ei­nem er­neu­ten An­stieg der Corona-Infektionen füh­ren. Das be­fürch­ten das Robert Koch-Institut (RKI), der Bun­des­ver­band der Ärz­tin­nen und Ärz­te des öf­fent­li­chen Ge­sund­heits­diens­tes e. V. (BVÖGD) und der Deut­sche Land­kreis­tag e. V. (DLT). Der Grund: Mit nach­las­sen­dem „Social Distancing“ kön­nen Er­krank­te wie­der mit ei­ner Viel­zahl an Per­so­nen in Kon­takt kom­men. Da­mit dann der Ur­sprung neuer In­fek­tio­nen ge­klärt wer­den kann, set­zen Po­li­tik und Be­hör­den auf die „Kon­takt­per­so­nen­nach­ver­fol­gung“ per Smartphone/iPhone-App. Welt­weit ha­ben be­reits über 30 der 195 Staa­ten ei­ne sol­che Tracking- oder Tracing-App ein­ge­führt, da­run­ter Frank­reich, Ita­lien, Öster­reich, Tsche­chien, Lett­land, Is­land, Nor­we­gen und Aus­tra­lien. Mit­te Ju­ni soll Deutsch­land mit ei­ner ei­ge­nen „Corona-Warn-App (CWA)“ nach­zie­hen. Die da­zu nö­ti­ge Schnitt­stel­le zur COVID-19-Kon­takt­ver­fol­gung ha­ben Google (Android) und Apple (iOS) be­reits per Up­da­te „aus­ge­rollt“.

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Schrittweise Unterrichtsaufnahme in der Corona-Krise
Arndt: „Absolut schülerfreundlich“

🦠 Berlin / München — Die Ab­schluss­jahr­gän­ge der wei­ter­füh­ren­den und be­ruf­li­chen Schu­len sind in ih­re Klas­sen­räu­me zu­rück­ge­kehrt. Bis zum Be­ginn der Som­mer­fe­rien sol­len al­le übri­gen Schü­ler ih­re Schul­ge­bäu­de zu­min­dest ta­ge- oder wo­chen­wei­se wie­der be­su­chen kön­nen. Vor den Fe­rien wird es aber laut Kul­tus­mi­nis­ter­kon­fe­renz (KMK) kei­nen re­gu­lä­ren Schul­be­trieb mehr ge­ben, da dies beim jet­zi­gen Stand der Corona-Krise nicht mög­lich sei. Ne­ben strik­ten Ab­stands­re­geln und Hy­gie­ne­vor­ga­ben zur Ver­mei­dung ei­ner In­fek­tion mit dem Coronavirus wer­de das Tra­gen von Mund-Nase-Masken frei­wil­lig sein. In­des­sen soll der Mix aus Prä­senz­un­ter­richt und „Ler­nen zu­hau­se“ aus­ge­baut so­wie di­gi­ta­les Leh­ren und Ler­nen wei­ter­ent­wi­ckelt wer­den. Bayerns Kul­tus­mi­nis­ter Michael Piazolo sieht die lau­fen­den Prü­fungs­vor­be­rei­tun­gen als „Chan­ce, sich ziel­ge­rich­tet und in Klein­grup­pen auf das Abi­tur vor­zu­be­rei­ten“. Beim „Ler­nen zu­hau­se“ er­hiel­ten Schü­ler, die nicht selbst über ein ge­eig­ne­tes di­gi­ta­les End­ge­rät ver­füg­ten, „un­bü­ro­kra­ti­sche und schnel­le Un­ter­stüt­zung“.

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Digitalisierungsstrategie soll Rosenheim in eine „Smart City“ transformieren
Artmann: „Wir brauchen den großen Wurf“

💻🎤 Rosenheim — Die kreisfreie Stadt Rosenheim soll zur „Smart City“ wer­den. Da­zu hat der Aus­schuss für Wirt­schaft und Tou­ris­mus ei­ne „Di­gi­ta­li­sie­rungs­stra­te­gie 2030“ be­schlos­sen. „Es be­steht drin­gen­der Hand­lungs­be­darf“, er­klärt Thomas Bugl, Be­rufs­mä­ßi­ger Stadt­rat und Wirt­schafts­de­zer­nent, die Not­wen­dig­keit. Zu­sätz­lich Dampf macht CSU-Stadt­rat und Frak­tions­ge­schäfts­füh­rer Daniel Artmann, Netz­werk­ma­na­ger und Ge­schäfts­füh­rer vom „Stell­werk 18 – Di­gi­ta­le Wirt­schaft Süd­ost­ober­bayern e. V.“: Er wünscht sich als­bald ei­nen städ­ti­schen „Chief Di­gi­tal Of­fi­cer (CDO)“.

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Abzocke durch „professionelles Parkraummanagement“?
McDonald‘s trennt sich von rigorosen Parkplatzwächtern

Irschenberg — „Smarte Sen­so­ren­tech­no­lo­gie“ soll die klas­si­sche Park­schei­be über­flüs­sig wer­den las­sen und „die Ob­jek­ti­vie­rung der Park­raum­be­treuung“ stei­gern, so die Wer­be­ver­spre­chen der Stutt­gar­ter „Park & Con­trol PAC GmbH“. Doch wie ein „Worst Case“ aus Ir­schen­berg im ober­baye­ri­schen Land­kreis Mies­bach ver­an­schau­licht, führt neue Tech­nik al­lein nicht zur „Kun­den­bin­dung und Er­trags­op­ti­mie­rung“: Auf ei­nem Park­platz bei McDonald’s ver­schreck­te die ri­go­ro­se Um­set­zung der Park­kon­trol­le Gäs­te. Der Vor­wurf der Ab­zo­cke stand zu­dem im Raum. Re­stau­rant-Be­trei­ber Michael E. Heinritzi han­del­te: Der Fir­ma wur­de ge­kün­digt, die Sen­so­ren wer­den ent­fernt, die Park­kon­trol­le über­nimmt wie­der McDonald’s. Das Res­tau­rant selbst wird 2020 mit Mil­lio­nen­auf­wand ins Di­gi­tal­zeit­al­ter über­führt.

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