Streit um den Steinbruch in Nußdorf a.Inn
Funk: „Gretchenfragen noch ungeklärt“
☝🦠 Nußdorf / Rosenheim / Bad Aibling — „Das Bild, das Sie hier als Behörde des Freistaates Bayern abgeben, ist schäbig“, flucht ein erzürnter Einwender im Großen Saal des Kurhauses Bad Aibling. Der verbale Schlagabtausch am ersten Tag des „Erörterungstermins“ über die Erweiterung des Steinbruchs am Heuberg in der Gemeinde Nußdorf a.Inn mündet schnell in Befangenheitsanträge. Sie richten sich gegen zwei Sachbearbeiter des Landratsamtes Rosenheim – und werden abgewiesen. Danach bemängeln Anwohner, Repräsentanten der Gemeinde und Vertreter der anerkannten Naturschutzvereine immer wieder die Abwesenheit von Sachverständigen der unteren und höheren Naturschutzbehörde: Die Einwendungen könnten so nur zu Protokoll gegeben, aber kaum erörtert werden. Dass obendrein ein Schreiben der Regierung von Oberbayern mit der Ablehnung eines neuen Raumordnungsverfahrens nicht an die Betroffenen weitergeleitet wurde, läßt das Fass überlaufen.
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