Bürgerprotest gegen Neuordnung des Polizeiaufgabengesetzes
Kohnen: „PAG wahrscheinlich verfassungswidrig“

München — Die von der bayeri­schen Staats­re­gie­rung ge­plan­te Neu­ord­nung des Po­li­zei­rechts er­fährt mas­si­ven Wi­der­stand: Ein brei­tes Bünd­nis aus mehr als 40 Par­teien, Ver­bän­den, Ver­ei­nen und Or­ga­ni­sa­tio­nen will die Ver­ab­schie­dung des über­ar­bei­te­ten Po­li­zei­auf­ga­ben­ge­set­zes (PAG) ver­hin­dern. Das „PAG-Neu­ord­nungs­ge­setz“ soll am 15. Mai vom Land­tag be­schlos­sen wer­den. Die CSU kann es dank ih­rer ab­so­lu­ten Mehr­heit im Al­lein­gang ver­ab­schie­den. SPD, Bünd­nis 90/DIE GRÜ­NEN und DIE LINKE ha­ben be­reits Ver­fas­sungs­kla­ge an­ge­kün­digt, ei­ne ePeti­tion auf weact.campact.de wird von knapp 100.000 Un­ter­stüt­zern ge­tra­gen und das Bünd­nis „noPAG – Nein! zum neuen Po­li­zei­auf­ga­ben­ge­setz Bayern“ will an Chris­ti Him­mel­fahrt, 10. Mai, mit ei­ner Kund­ge­bung auf dem Münch­ner Ma­rien­platz dem „Bür­ger­pro­test“ Nach­druck ver­lei­hen.

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IHK-Regionalausschuss Rosenheim besorgt über IT-Sicherheit
Kriminalpolizei warnt vor Cyberkriminalität

☝📡 Rosenheim — Schadprogramme, Botnetze, Phishing sowie DoS-, DDoS– und APT-An­grif­fe, oben­drein Social Engineering, Cyberspionage und -sa­bo­ta­ge: Die fort­schrei­ten­de Digi­ta­li­sie­rung und Ver­net­zung stellt Un­ter­neh­men, Ver­wal­tun­gen und Pri­vat­nut­zer vor im­mer kom­ple­xe­re Heraus­for­de­run­gen. Kri­mi­nal­haupt­kom­mis­sar Witgar Neumaier, Leiter des Fach­kom­mis­sa­ria­tes Cyber­crime bei der Kri­mi­nal­po­li­zei­in­spek­tion Ro­sen­heim, warn­te des­halb auf der jüngs­ten Sit­zung des IHK-Re­gio­nal­aus­schus­ses im Bräu­stüberl der Braue­rei Flötzinger ein­dring­lich vor der stei­gen­den Ver­wund­bar­keit der Fir­men. Da­ten­schutz­ex­per­te Andreas Stürzl empfahl den Ge­schäfts­füh­rern zu­dem, ei­ne Cyber­si­cher­heits­stra­te­gie ein­zu­füh­ren. Und Aus­schuss­vor­sit­zen­der Andreas Bensegger er­mu­tig­te Un­ter­neh­mer und Be­hör­den­ver­tre­ter zur gründ­li­chen Vor­be­rei­tung auf die Ein­hal­tung der EU-Da­ten­schutz­grund­ver­ord­nung.

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Stresstest für australische Unternehmen
EU-Datenschutzgrundverordnung erweitert Verbraucherrechte

💻🌏 Brüssel / Canberra — Deadline ist Frei­tag, 25. Mai 2018. Von die­sem Zeit­punkt an gilt die EU-Da­ten­schutz­grund­ver­ord­nung, kurz: EU-DSGVO – in Eng­lisch: „General Data Protection Regulation (GDPR)“. Sie ent­hält EU-weit gül­ti­ge Vor­schrif­ten zum Schutz na­tür­li­cher Per­so­nen bei der Ver­ar­bei­tung per­so­nen­be­zo­ge­ner Da­ten und zum freien Ver­kehr sol­cher Da­ten. Un­ter­neh­men, Be­hör­den und Selbst­stän­di­ge, die ih­re Work­flows und Pro­zes­se zur Da­ten­er­fas­sung und -ver­ar­bei­tung bis zum Frist­ende nicht oder nur un­zu­rei­chend an die An­for­de­run­gen der eu­ro­päi­schen Ver­ord­nung an­ge­passt ha­ben, ris­kie­ren Sank­tio­nen und Buß­gel­der in Höhe von bis zu 20 Mil­lio­nen Euro (knapp 32 Mil­lio­nen aus­tra­li­sche Dol­lar) oder im Fall ei­nes Un­ter­neh­mens von vier Pro­zent des ge­sam­ten welt­weit er­ziel­ten Jah­res­um­sat­zes. US-ame­ri­ka­ni­sche und aus­tra­li­sche Un­ter­neh­men kön­nen eben­falls be­trof­fen sein. Durch ein ko­or­di­nier­tes Vor­ge­hen der EU-Da­ten­schutz­auf­sichts­be­hör­den wer­den Ver­stöße auch bei grenz­über­schrei­ten­der Tä­tig­keit bes­ser iden­ti­fi­ziert und ge­ahn­det wer­den. Pri­vat­per­so­nen nutz­nießen von den stren­ge­ren Vor­schrif­ten – und Ver­brau­cher­schutz­ver­bän­de wer­den künf­tig Lösch-, Aus­kunfts- und Scha­dens­er­satz­an­sprüche Be­trof­fe­ner leich­ter ein­kla­gen kön­nen.

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