Bürgerbegehren soll Krematorium in Kolbermoor verhindern
Widerstand gegen „Leichentourismus“

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Kolbermoor — Ein bür­ger­li­cher Flash­mob, ein ano­ny­mes Schrei­ben, ein mög­li­ches Bür­ger­be­geh­ren: Die Wut über das in Kol­ber­moor ge­plan­te Kre­ma­to­rium im nord­west­li­chen Teil des Neuen Fried­hofs „Am Roth­bachl“ be­feuert schar­fen Pro­test. Auf ei­ner De­mon­stra­tion von rund 200 auf­ge­brach­ten An­woh­nern letz­te Wo­che auf dem an­gren­zen­den Al­di-Park­platz räum­te der Zwei­te Bür­ger­meis­ter Die­ter Kan­nen­gie­ßer (Freie Wäh­ler) zwar ein, für den Stadt­rat sei ei­ne Kol­ber­moo­rer Feuer­be­stat­tungs­an­la­ge in zwei bis drei Jah­ren „denk­bar“. Er schränk­te aber ein, bis­lang exis­tier­ten we­der Ver­trä­ge noch Vor­ver­trä­ge. Nun soll ei­ne städ­ti­sche „Bür­ger-In­fo­ver­an­stal­tung“ die Wo­gen glät­ten. Den­noch hat die Face­book-Grup­pe „Kol­ber­moor, do san ma dahoam“ die Pro­jekt­geg­ner schon in Kennt­nis ge­setzt, dass die of­fi­ziel­len Un­ter­schrif­ten­lis­ten für ein Bür­ger­be­geh­ren nach der of­fe­nen Ver­an­stal­tung in ver­schie­de­nen Ge­schäf­ten aus­lie­gen wer­den.

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Gewerbe statt Forst in Waldkraiburg
Widerstand gegen Rodung wächst

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Waldkraiburg — Ei­ne fast zwei Hek­tar gro­ße Wald­flä­che im Wald­krai­bur­ger Ge­wer­be­ge­biet nörd­lich der Daim­ler­stra­ße soll nach dem Wil­len des Stadt­ra­tes in ei­ne Ge­wer­be­flä­che um­ge­wan­delt wer­den. Noch trennt der Wald die Wohn­be­bauung vom be­ste­hen­den Ge­wer­be- und In­dus­trie­ge­biet. Doch des­sen Ro­dung wird den Ab­stand zwi­schen An­woh­nern und Ge­wer­be­trei­ben­den deut­lich ver­rin­gern. Ein Teil der Flä­che ist zu­dem für ein er­for­der­li­ches Schalt­haus der Stadt­wer­ke vor­ge­se­hen, um die Strom­ver­sor­gung der Be­trie­be im Ge­wer­be- und In­dus­trie­ge­biet si­cher­zu­stel­len. An­lie­ger und der „BUND Na­tur­schutz in Bayern e. V. (BN)“ leis­ten je­doch Wi­der­stand ge­gen die Ab­hol­zung, ei­ni­ge Stadt­rä­te ver­wei­gern dem Vor­ha­ben ih­re Zu­stim­mung.

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Stadtradeln 2019
Piraten radeln für Nahmobilität in Rosenheim

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💻 Rosenheim — Die Rosenheimer PIRATEN ver­bin­den die sieb­te Teil­nah­me am „Stadt­ra­deln“ mit ih­rem En­ga­ge­ment für ei­ne star­ke Nah­mo­bi­li­tät. Der Land­kreis Rosenheim be­tei­ligt sich vom 23. Ju­ni bis zum 13. Ju­li am deutsch­land­wei­ten Wett­be­werb des „Klima-Bünd­nis­ses“, dem größ­ten kom­mu­na­len Netz­werk zum Klima­schutz, die kreis­freie Stadt Rosenheim vom 6. Ju­li bis zum 26. Ju­li. Je­weils drei Wo­chen lang wol­len die po­li­ti­schen Frei­beu­ter aus Stadt und Land­kreis Rosenheim mit wei­te­ren Mit­strei­tern en­ga­giert in die Pe­da­le tre­ten und mög­lichst vie­le Rad­ki­lo­me­ter be­ruf­lich und pri­vat für den Klima­schutz sam­meln. Die An­mel­dung für das of­fe­ne Team „Radl-PIRATEN Rosenheim“ ist nun mög­lich.

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Debatte über CO2-Steuer
Was kostet der Klimaschutz?

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📡 Berlin — Ver­zicht für den Klimaschutz: Drei von vier Er­wach­se­nen sind be­reit, Kurz­stre­cken­flü­ge zu un­ter­las­sen, fast zwei Drit­tel wür­den „deut­lich“ we­ni­ger Fleisch es­sen, mehr als je­der Zwei­te will sein Auto in In­nen­städ­ten ste­hen­las­sen – das hat das Mei­nungs­for­schungs­in­sti­tut YouGov er­mit­telt. Hö­he­re Sprit­prei­se ak­zep­tiert gut je­der Vier­te, deut­lich mehr Geld für Öko­strom wür­de je­der Fünf­te be­reit­wil­lig be­zah­len. Rü­cken­wind für die Gro­ße Ko­a­li­tion aus Union und SPD, die der­zeit die Wei­chen für ei­ne Re­form der Ener­gie­prei­se stellt? De­bat­tiert wird, den Aus­stoß des kli­ma­schäd­li­chen Treib­haus­ga­ses Koh­len­di­oxid (CO₂) mit ei­nem Preis zu ver­se­hen. „Die Chan­ce, die­ses Preis­sig­nal nun in die Tat um­zu­set­zen, war noch nie so groß wie jetzt“, meint Christoph Schmidt, Wirt­schafts­pro­fes­sor an der Uni­ver­si­tät Bo­chum. Eine CO₂-Steuer wä­re zu­gleich die fis­ka­li­sche Ein­lö­sung ei­ner „Fridays for Future“-For­de­rung. Al­ler­dings ist die Steuer- und Ab­ga­ben­last in Deutsch­land schon jetzt im in­ter­na­tio­na­len Ver­gleich über­durch­schnitt­lich hoch. Was be­deu­tet das für die Kli­ma­schutz­po­li­tik? [Galerie]

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Digitale Transformation
Journalismus in Zeiten Künstlicher Intelligenz

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💻🎬 Salzburg — Im Zuge der Fusion der tra­di­tio­nel­len mas­sen­me­dia­len In­fra­struk­tur mit dem In­ter­net so­wie der zu­neh­men­den Öko­no­mi­sie­rung und di­gi­ta­len Trans­for­ma­tion in der Ver­lags- und Medien­bran­che wer­den her­kömm­li­che Work­flows, Kom­mu­ni­ka­tions-, Par­ti­zi­pa­tions- und Aus­drucks­for­men fort­lau­fend neu de­fi­niert. Die Di­gi­ta­li­sie­rung ver­än­dert zu­dem die (Medien-)Um­ge­bung, die Kom­mu­ni­ka­tions­be­din­gun­gen und den jour­na­lis­ti­schen All­tag. Voll­au­to­ma­tisch ge­ne­rier­te Bei­trä­ge mit­tels Ro­bo­ter­jour­na­lis­mus, Hör­funk über Smart Speaker, Vi­sua­li­sie­run­gen kom­ple­xer Zu­sam­men­hän­ge via Da­ta-driven Jour­na­lism, bild­ge­wal­ti­ges Story­tel­ling dank 360-Grad-Ka­me­ras und be­ein­dru­cken­de Im­mer­sion in der vir­tu­el­len Rea­li­tät er­for­dern ein aber­mals hö­he­res Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­sein der Me­dien­schaf­fen­den. – Bei­trag für die Ses­sion über „Künst­li­che In­tel­li­genz, Chat­bots und Ro­bo­ter­jour­na­lis­mus“ des Salz­bur­ger Medien­bar­camps #mediaSBG 2019, das vom Ku­ra­to­rium für Jour­na­lis­ten­aus­bil­dung (KfJ) aus­ge­rich­tet wurde.

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Studie: Jugendliche nutzen YouTube als Bildungs- und Kulturort
Bereichern Webvideos den Unterricht?

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💻 Essen / Mühldorf a.Inn / Rosenheim — Ei­ne Stu­die vom „Rat für Kul­tu­rel­le Bil­dung“ be­sagt, Ju­gend­li­che woll­ten au­dio­vi­su­el­le Lern­for­men im Un­ter­richt nut­zen und YouTube-Vi­deos kri­tisch re­flek­tie­ren. Fol­ge­rung: Ihr Be­darf sei „an­zu­er­ken­nen und die Ge­stal­tung di­gi­ta­ler Kul­tur als Auf­ga­be zu be­grei­fen“. Des­halb soll­ten Schu­len die Di­gi­ta­li­sie­rung „wei­ter­den­ken“. Der „Deut­sche Leh­rer­ver­band (DL)“ rät je­doch un­ter Qua­li­täts­as­pek­ten zu ei­nem zu­rück­hal­ten­den Ge­brauch von YouTube-Vi­deos in den Schul­stun­den, er­ach­tet Lern­vi­deos eher als Er­gän­zung zum klas­si­schen Un­ter­richt. Auf die Be­deu­tung von Web­vi­deos im ak­tu­el­len Un­ter­richt an­ge­spro­chen, zei­gen sich die Gym­na­sien in Rosenheim, Mühldorf a.Inn und Waldkraiburg teil­wei­se wort­karg: Zwei Gym­na­sien ha­ben au­dio­vi­su­el­les Ler­nen längst in­te­griert, ein wei­te­res be­zeich­net die Di­gi­ta­li­sie­rung als „kom­plex“, zwei blei­ben sprach­los.

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10 Jahre Tafel Mühldorf
Auer: „Viele segensreiche helfende Hände“

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Mühldorf a.Inn — Le­bens­mit­tel­über­fluss hier, Ar­men­spei­sung dort, mit­ten­drin die ge­mein­nüt­zi­gen Ta­feln. Bun­des­weit be­mü­hen sich über 60.000 ehren­amt­li­che Hel­fer, die Ar­muts­fol­gen für rund 1,6 Mil­lio­nen Men­schen zu lin­dern. Hilfs­be­dürf­ti­ge er­hal­ten ver­zehr­fä­hi­ge, über­schüs­si­ge Le­bens­mit­tel, die im Wirt­schafts­pro­zess kei­ne Ver­wen­dung mehr fin­den. Mehr noch: Mit­ge­fühl wird ge­zeigt, Trost ge­spen­det, Zu­ver­sicht ver­mit­telt. „Ei­ne über­aus wert­vol­le Ein­rich­tung“, nennt Bür­ger­meis­te­rin Ma­ri­an­ne Zoll­ner (SPD) denn auch die Mühldorfer Tafel. Ge­tra­gen vom ge­mein­nüt­zi­gen Ver­ein „Bes­ser Leben“ ist die Ta­fel seit nun­mehr zehn Jah­ren wich­ti­ger Be­stand­teil der Stadt und des Land­krei­ses. Grund ge­nug, die Ar­beit der Hel­fer in ei­ner Feier­stun­de im Kul­tur­schupp’n zu wür­di­gen.

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U18-Europawahl: Jeder Dritte wählt Grüne
Krüger: „Wahlalter auf 14 Jahre senken“

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Berlin — Die Bünd­nis­grü­nen sind die Ge­win­ner der „U18-Eu­ro­pa­wahl“: Fast je­der Drit­te Un­ter-18-Jäh­ri­ge hat beim Ur­nen­gang am 17. Mai Bünd­nis 90/DIE GRÜ­NEN ge­wählt (28,88 Pro­zent). Nur zwei an­de­re Par­teien er­hiel­ten eben­falls ein zwei­stel­li­ges Er­geb­nis: die SPD (15,02 Pro­zent) und die CDU (12,66 Pro­zent). DIE LINKE (6,96 Pro­zent) und die AfD (6,74 Pro­zent) lie­gen fast gleich­auf vor der FDP (5,5 Pro­zent) und der Tier­schutz­par­tei (5,0 Pro­zent). Bun­des­weit ga­ben 118.693 Kin­der und Ju­gend­li­che in 1188 „Wahl­lo­ka­len“ ihre Stim­me für ei­ne der 40 Par­teien ab, die bei der EU-Wahl am 26. Mai an­tre­ten. Ge­tra­gen wird die U18-Ini­tia­ti­ve vom Deut­schen Kin­der­hilfs­werk, dem Deut­schen Bun­des­ju­gend­ring (DBJR), den Lan­des­ju­gend­rin­gen, wei­te­ren Ju­gend­ver­bän­den so­wie dem Ber­li­ner U18-Netz­werk. Der DBJR ko­or­di­niert die „U18-Eu­ro­pa­wahl“, das Bun­des­mi­nis­te­rium für Fa­mi­lie, Se­nio­ren, Frauen und Ju­gend so­wie die Bun­des­zen­tra­le für Po­li­ti­sche Bil­dung för­dern das Pro­jekt. Aus sei­nem Er­folg er­wach­sen kon­kre­te For­de­run­gen.

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Wahl zum Europäischen Parlament 2019
Quo vadis EU?

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Straßburg — Eu­ro­pa – ein Sub­kon­ti­nent im Um­bruch. 47 Staa­ten zäh­len zu ihm, von die­sen ge­hö­ren 28 zur Eu­ro­päi­schen Un­ion (EU), da­runter 19 zum Eu­ro-Raum. Zu den gro­ßen He­raus­for­de­run­gen ge­hö­ren Kli­ma- und Um­welt­schutz, Di­gi­ta­li­sie­rung, Wirt­schafts­wachs­tum, Bre­xit, de­mo­gra­fi­scher Wan­del, Zu­wan­de­rung und Um­sied­lung von Men­schen aus an­de­ren Welt­re­gio­nen so­wie Auf­recht­er­hal­tung der so­zia­len Si­che­rungs­sys­te­me. Al­le fünf Jah­re wäh­len die EU-Bür­ger ih­re na­tio­na­len Ver­tre­ter für das Eu­ro­päi­sche Par­la­ment (EP) in Straß­burg. Im Zeit­raum vom 23. bis 26. Mai wer­den die Mit­glie­der des EP für die Wahl­pe­ri­ode 2019 bis 2024 ge­wählt. Wahl­tag in Deutsch­land ist Sonn­tag, 26. Mai. Ana­lys­ten se­hen die neun­te Di­rekt­wahl des EP, die Wahl­be­tei­li­gung und die Stim­men­ver­tei­lung als rich­tung­wei­send an für die künf­ti­ge Po­li­tik der Eu­ro­päi­schen Un­ion, aber auch für die Deutsch­lands.

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Adelaider „Bund der Bayern“ feiert
Zuhauf Glückwünsche zum 60-jährigen Bestehen

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🎉🌏 Adelaide — „Vielen Dank, dass Sie die deut­sche Kul­tur im­mer mit so viel Freu­de und En­thu­sias­mus, tra­di­tio­nel­ler Mu­sik und Schuh­platt­ler-Tän­zen ver­tre­ten“, un­ter­streicht die deut­sche Bot­schaf­te­rin mit Sitz in Can­ber­ra, Dr. An­na Eli­sa­beth Prinz. Sol­che Glück­wün­sche er­rei­chen den Ade­lai­der „Bund der Bayern (BdB)“ in der „South Aus­tra­lian Ger­man As­soci­ation (SAGA)“ die­ser Ta­ge zu­hauf: 60 Jah­re be­steht die be­lieb­te Tanz­grup­pe nun – und ihr Ju­bi­lä­um feiern „Ade­laides ener­gie­ge­la­de­ne deut­sche (baye­ri­sche) Tän­zer“ stim­mungs­voll am 18. Mai von 18 Uhr bis 22 Uhr in Plant 4, 5 Third St, Bow­den mit viel Pro­mi­nenz, gro­ßer Ge­burts­tags­tor­te und drei Tanz­ein­la­gen.

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