Bürgerbegehren soll Krematorium in Kolbermoor verhindern
Widerstand gegen „Leichentourismus“
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Kolbermoor — Ein bürgerlicher Flashmob, ein anonymes Schreiben, ein mögliches Bürgerbegehren: Die Wut über das in Kolbermoor geplante Krematorium im nordwestlichen Teil des Neuen Friedhofs „Am Rothbachl“ befeuert scharfen Protest. Auf einer Demonstration von rund 200 aufgebrachten Anwohnern letzte Woche auf dem angrenzenden Aldi-Parkplatz räumte der Zweite Bürgermeister Dieter Kannengießer (Freie Wähler) zwar ein, für den Stadtrat sei eine Kolbermoorer Feuerbestattungsanlage in zwei bis drei Jahren „denkbar“. Er schränkte aber ein, bislang existierten weder Verträge noch Vorverträge. Nun soll eine städtische „Bürger-Infoveranstaltung“ die Wogen glätten. Dennoch hat die Facebook-Gruppe „Kolbermoor, do san ma dahoam“ die Projektgegner schon in Kenntnis gesetzt, dass die offiziellen Unterschriftenlisten für ein Bürgerbegehren nach der offenen Veranstaltung in verschiedenen Geschäften ausliegen werden.
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