Diskussion über Masern-Impfpflicht
Verweigerer sollen sanktioniert werden

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🦠 Berlin — Masern sind eine hoch an­ste­cken­de und po­ten­ziell le­bens­be­droh­li­che In­fek­tions­krank­heit. Dem „Robert Koch-Institut (RKI)“ in Ber­lin wur­den für 2018 ins­ge­samt 543 Ma­sern­er­kran­kun­gen im Bun­des­ge­biet über­mit­telt. Im lau­fen­den Jahr sind schon mehr als 300 Fäl­le re­gis­triert. Fast die Hälf­te der Er­krank­ten sind jun­ge Er­wach­se­ne. Die Impf­lü­cken sind groß: Laut RKI ha­ben die Im­pfun­gen ge­gen Diph­the­rie, Te­ta­nus, Keuch­hus­ten und Kin­der­läh­mung bei Schul­an­fän­gern be­reits im drit­ten Jahr in Fol­ge ab­ge­nom­men. Nun will die Gro­ße Ko­a­li­tion zum 1. März 2020 ei­ne Ma­sern-Impf­pflicht ein­füh­ren. Sie soll für Kita- und Schul­kin­der, Leh­rer und Er­zie­her so­wie Mit­ar­bei­ter in Kran­ken­häu­sern und Arzt­pra­xen gel­ten. Ver­wei­ge­rer müs­sen mit ei­nem Buß­geld von bis zu 2500 Eu­ro rech­nen. Un­ge­impf­te Kin­der könn­ten vom Ki­ta-Be­such aus­ge­schlos­sen wer­den. Doch so ein­fach lässt sich das Pro­blem nicht lö­sen.

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Fridays for Rosenheim-Demos ohne Schulschwänzen
„Lasst uns der Erde helfen!“

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🌻 Berlin / Rosenheim — Das „Kli­ma­ka­bi­nett“ der Bun­des­re­gie­rung hat ei­nen Fahr­plan zur Er­ar­bei­tung von Kli­ma­schutz­maß­nah­men ver­ein­bart: Bis En­de Mai sol­len die zu­stän­di­gen Bun­des­mi­nis­te­rien Vor­schlä­ge für ein Ge­samt­kon­zept bei­steuern mit dem Ziel, bis Jah­res­en­de ge­setz­li­che Re­ge­lun­gen zum Er­rei­chen der Kli­ma­schutz­zie­le 2030 auf den Weg zu brin­gen. Der­weil ge­hen bun­des­weit die Streiks un­ter dem Ban­ner „Fridays for Future (FFF)“ mit aus­gie­bi­gem Schul­schwän­zen zur „Kli­ma­ret­tung“ wei­ter. Ei­ne Aus­nah­me sind die „Fridays for Ro­sen­heim“-Aware­ness-De­mon­stra­tio­nen. Dem Vor­wurf, nur den Un­ter­richt schwän­zen zu wol­len, be­geg­nen sie, in­dem ih­re Auf­zü­ge au­ßer­halb der Schul­zeit statt­fin­den. Nach den bei­den Ro­sen­hei­mer De­mon­stra­tio­nen mit hun­der­ten „Öko­be­wuss­ten“ am 15. Fe­bru­ar und 22. März be­rei­ten die jun­gen Kli­ma­be­weg­ten ih­re nächs­te Groß­de­mo pa­ral­lel zum Po­li­tik­be­trieb der Gro­ßen Ko­a­li­tion in Berlin vor. [Galerie]

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Vereinsgründung gegen Sportplatzverlegung nach Zellerreit
Gäch: Verbalangriffe „nicht tolerierbar“

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Ramerberg — Der monatelang schwelende Kon­flikt ist auf­ge­bro­chen: In der Ge­mein­de Ra­mer­berg wird of­fen über die Ver­le­gung des Sport­plat­zes aus der Orts­mit­te in den Orts­teil Zel­ler­reit ge­strit­ten. Ziel des Pro­jek­tes soll­te nach den Wor­ten von Bür­ger­meis­ter Georg Gäch sein, die At­trak­ti­vi­tät der Ge­mein­de zu er­hal­ten so­wie Kin­dern und Ju­gend­li­chen ein si­che­res und ge­schütz­tes Um­feld für ih­re sport­li­chen Ak­ti­vi­tä­ten zu bie­ten. Doch Bür­ger­meis­ter, Ge­mein­de­rat und Ge­mein­de­ver­wal­tung se­hen sich mitt­ler­wei­le ge­nö­tigt, ge­gen „Un­ter­stel­lun­gen, Halb­wahr­hei­ten und Lü­gen“ vor­zu­ge­hen. Im Streit dro­hen die Be­den­ken ei­ni­ger An­lie­ger aus Zel­ler­reit un­ter­zu­ge­hen, et­wa: man­gel­haf­te Ein­bin­dung der Be­trof­fe­nen, ho­he Kos­ten, feh­len­der Fi­nan­zie­rungs­plan, Pla­nung in ei­nem Nah­er­ho­lungs­ge­biet, er­for­der­li­cher Bo­den­aus­tausch we­gen nie­dri­gen Grund­was­ser­spie­gels, Licht­ver­schmut­zung durch Flut­licht­an­la­gen, not­wen­di­ge Er­tüch­ti­gung der Zu­fahrts­stra­ße im Nor­den mit Ver­brei­te­rung im Sü­den, dort Lärm­be­läs­ti­gung der An­woh­ner durch er­höh­tes Ver­kehrs­auf­kom­men über ver­kehrs­be­ruhig­te Stra­ßen in Zel­ler­reit. Ein ei­ge­ner Ver­ein struk­tu­riert nun die rund 200 Ein­wän­de und führt den Dia­log.

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Proteste gegen EU-Urheberrechtsrichtlinie bleiben wirkungslos
Droht Denkzettel für Copyright-Reform?

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💻 Straßburg / München — Zuletzt fuhren Be­für­wor­ter wie Kri­ti­ker der EU-Ur­he­ber­rechts­richt­li­nie noch schwe­res Ge­schütz auf: Die Ge­gen­sät­ze lau­te­ten „Ei­gen­tums­schutz“ ver­sus „Fil­ter­net“, „Li­zen­zie­rung“ ge­gen „Save the In­ter­net“ und „Up­load-Fil­ter“ kon­tra „Zen­sur“. Die Ver­fech­ter der Rech­te von Kre­a­ti­ven in der di­gi­ta­len In­for­ma­tions­ge­sell­schaft wuss­ten rund 260 Ver­la­ge, Zei­tun­gen, Nach­rich­ten­agen­tu­ren, Rund­funk- und TV-An­bie­ter, Pro­duk­tions­fir­men und Medien­schaf­fen­de hin­ter sich – die Kri­ti­ker der Re­form wur­den wie­de­rum von Netz­ak­ti­vis­ten, Bür­ger­recht­lern, Di­gi­tal­po­li­ti­kern, Wi­ki­pe­dia so­wie von hun­dert­tau­sen­den De­mon­stran­ten eu­ro­pa­weit un­ter­stützt. Die On­line-Pe­ti­tion „Stoppt die Zen­sur­ma­schi­ne – Ret­tet das In­ter­net!“ er­hielt über 5,15 Mil­lio­nen Un­ter­schrif­ten. Den­noch stimm­te das Eu­ro­pä­ische Par­la­ment oh­ne Än­de­run­gen für die um­strit­te­ne Copy­right-Re­form. Die EU-Mit­glieds­staa­ten müs­sen die Ei­ni­gung noch be­stä­ti­gen, mög­li­cher­wei­se am 15. April. Doch die un­ter­le­ge­nen Kri­ti­ker fas­sen schon ei­nen an­de­ren Ter­min ins Au­ge: die Neu­wahl des EU-Par­la­ments am 26. Mai.

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Verbraucherschützer warnen vor Online-Ticketmarktplätzen
Fragwürdige Geschäftsmethoden

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☝📡 München — Ungültige Ein­tritts­kar­ten, un­ge­naue Lie­fer­zei­ten, un­spe­zi­fi­sche Platz­an­ga­ben: Auf der Su­che nach güns­ti­gen Ein­tritts­kar­ten für Kon­zer­te, Shows, Tanz- und Sport­ver­an­stal­tun­gen kön­nen gut­gläu­bi­ge Ver­brau­cher durch un­se­riö­se On­line-An­ge­bo­te arg ge­täuscht wer­den. Ver­brau­cher­schüt­zer war­nen des­halb ein­dring­lich vor dem Er­werb von Ti­ckets auf On­line-Ti­cket­markt­plät­zen. Vor al­lem im Vi­sier: die Platt­for­men Ti­cket­ban­de und Via­go­go. Seit letz­tem Som­mer per­so­na­li­sie­ren im­mer mehr Ver­an­stal­ter ih­re Ein­tritts­kar­ten. Fol­ge: Käu­fer, die ihr Ti­cket auf ei­nem du­bio­sen On­line-Ti­cket­markt­platz er­wor­ben ha­ben, lau­fen Ge­fahr, kei­nen Zu­tritt zum Event zu er­hal­ten. Au­ßer­dem ist nicht ge­währ­leis­tet, dass Fans ih­re Ti­ckets recht­zei­tig er­hal­ten und die­se auch der ge­wähl­ten Ka­te­go­rie ent­spre­chen.

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Bezirksparteitag Oberbayern 2019.1 in Kolbermoor
Piraten starten mit neuem Bezirksvorstand in den Europawahlkampf

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💻 Kolbermoor — Mit neuer Vor­sit­zen­den und leicht ver­än­der­tem Vor­stand geht der Be­zirks­ver­band Ober­bayern der Pi­ra­ten­par­tei Deutsch­land in den Wahl­kampf um das EU-Par­la­ment: Zoey Matthies aus Neu­fahrn wur­de am 17. März auf dem Be­zirks­par­tei­tag Ober­bayern 2019.1 in Kol­ber­moor zur Vor­sit­zen­den des 14. Be­zirks­vor­stan­des der PIRATEN ge­wählt. Die Com­mu­ni­ty Ma­na­ge­rin folgt auf den Di­plom In­for­ma­tions­wirt Alexander Kohler aus dem Land­kreis Bad Tölz-Wolf­rats­hau­sen.

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Appell an die digital-kompetente Zivilgesellschaft
Krueger: „Digitale Transformation selbstbestimmt mitgestalten“

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💻🎬 Kolbermoor — Bezirksparteitag Oberbayern 2019.1 der Piraten­par­tei Deutsch­land, zehn Wo­chen vor der EU-Wahl 2019. In mei­ner Funk­tion als Po­li­ti­scher Ge­schäfts­füh­rer in Rosenheim er­läu­te­re ich in mei­nem Gruß­wort an die PIRATEN den Stand der Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land und im Frei­staat Bayern, be­nen­ne die Bau­stel­len der di­gi­ta­len Trans­for­ma­tion und ap­pel­lie­re an die di­gi­tal-kom­pe­ten­te Zi­vil­ge­sell­schaft, sich für ei­ne kon­so­li­dier­te und pro­ak­ti­ve Di­gi­tal­po­li­tik ein­zu­set­zen. Der Ti­tel: „Ap­pell an die di­gi­tal-kom­pe­ten­te Zi­vil­ge­sell­schaft: Di­gi­ta­le Trans­for­ma­tion selbst­be­stimmt mit­ge­stal­ten“.

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Dritter Frühjahrsputz „Rama Dama“ in Waldkraiburg
„Unsere Stadt soll sauberer werden“

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Waldkraiburg — Der Früh­jahrs­putz „Ra­ma Da­ma“ geht in Wald­krai­burg in die drit­te Run­de: Un­ter dem Mot­to „Un­se­re Stadt soll sau­be­rer wer­den“ wird am Sams­tag, 23. März, von 9.30 Uhr bis 12 Uhr wie­der groß Rei­ne ge­macht. Im letz­ten Jahr sam­mel­ten über 800 frei­wil­li­ge Hel­fer al­ler Al­ters­grup­pen rund 13 Ku­bik­me­ter Müll: Au­ßer Wert­ge­gen­stän­de fan­den sie al­te Han­dys, ei­nen Kin­der­wa­gen, Au­to­rei­fen, de­fek­te Rä­der, Alt­öl und vor al­lem je­de Men­ge Glas­fla­schen, Me­tal­le und Pa­pier­müll. Ne­ben Pri­vat­per­so­nen hal­fen 19 Ver­ei­ne, zwei Schu­len und drei Kin­der­ta­ges­stät­ten bei der fach­li­chen Ent­sor­gung des Ab­falls. Bür­ger­meis­ter Robert Pötzsch ruft alle Bür­ger, Schu­len, In­sti­tu­tio­nen, Ver­ei­ne und Or­ga­ni­sa­tio­nen auf, sich an der 2019‍er-Auf­räum­ak­tion zu be­tei­li­gen.

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Polizei und Verbraucherzentrale helfen mit Rat und Tat
Identitätsmissbrauch vorbeugen und anzeigen

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Rosenheim — Kei­ne fal­sche Scham bei Cy­ber­kri­mi­na­li­tät: „Ru­fen Sie den Po­li­zei­not­ruf 110 an!“, ap­pel­liert Po­li­zei­rat Johann Brumbauer von der Po­li­zei­in­spek­tion Ro­sen­heim. Und Kri­mi­nal­ober­kom­mis­sa­rin Veronika Reitschuh be­tont: „Sie wer­den nie ab­ge­wie­sen!“ Die Po­li­zei­li­che Kri­mi­nal­sta­tis­tik Bayern 2017 do­ku­men­tiert: Seit 2014 steigt die Zahl der er­fass­ten De­lik­te, bei de­nen zur „Tat­be­stands­ver­wirk­li­chung“ das In­ter­net als „Tat­mit­tel“ ver­wen­det wur­de. Ein­dring­lich warnt des­halb Simone Oberholz von der Ver­brau­cher­zen­tra­le Bayern, Be­ra­tungs­stel­le Ro­sen­heim: „Die Ge­fahr wächst stän­dig.“ Zu­neh­mend prob­le­ma­tisch: Iden­ti­täts­dieb­stahl. Prä­zi­ser: die miss­bräuch­li­che Nut­zung per­so­nen­be­zo­ge­ner Da­ten ei­ner na­tür­li­chen Per­son durch Drit­te. „Für Be­trof­fe­ne bleibt häu­fig un­klar, wie die Tä­ter an ih­re di­gi­ta­len Iden­ti­tä­ten ge­langt sind und in wel­chem Um­fang die­se nun ge­nutzt oder wei­ter­ge­ge­ben wer­den“, so Oberholz. Doch Po­li­zei wie Ver­brau­cher­zen­tra­le bie­ten Un­ter­stüt­zung zur Prä­ven­tion, auch Hil­fe im Ernst­fall. We­ni­ge Maß­nah­men hel­fen be­reits.

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Zweites Bürgerbegehren gegen Grundschulverlagerung in Bad Endorf
Staber: „Formulierungen sind jetzt wasserdicht“

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Rosenheim — Beim zwei­ten An­lauf soll das Bür­ger­be­geh­ren er­folg­reich sein: Die Bür­ger­ini­tia­ti­ve „Grund­schu­le und Hort in der Bad En­dor­fer Orts­mit­te“ hat am 1. März ins­ge­samt 830 Un­ter­stüt­zungs­un­ter­schrif­ten bei der Markt­ge­mein­de ein­ge­reicht, 170 mehr als er­for­der­lich. Dem ers­ten, von über 700 En­dor­fern un­ter­stütz­ten Be­geh­ren hat­te der Rat im No­vem­ber 2018 mehr­heit­lich den Zu­läs­sig­keits­be­schluss ver­wei­gert – we­gen ei­ner „sehr zwei­fel­haf­ten“ Rechts­an­walts­mei­nung, so BI-Spre­cher Ro­bert Sta­ber. Die­ser er­war­tet nun, dass das neuer­li­che Be­geh­ren vom Markt­ge­mein­de­rat an­ge­nom­men wird. Zum ei­nen seien die Fra­ge­stel­lung „mo­di­fi­ziert“ wor­den und „die For­mu­lie­run­gen jetzt was­ser­dicht“, das An­lie­gen im Kern aber un­ver­än­dert ge­blie­ben, zum an­de­ren er­fah­re das Be­geh­ren „star­ken Zu­spruch“ aus der über 8300 Bür­ger zäh­len­den Ge­mein­de. Zu­gleich warnt Sta­ber, ei­ne er­neu­te Ab­leh­nung wer­de „ei­nen im­men­sen ‚de­mo­kra­ti­schen Flur­scha­den’ ver­ur­sa­chen und Bad En­dorf in ein sehr zwei­fel­haf­tes Licht be­züg­lich Bür­ger­wil­len und De­mo­kra­tie rü­cken“.

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