Diskussion über Masern-Impfpflicht
Verweigerer sollen sanktioniert werden
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🦠 Berlin — Masern sind eine hoch ansteckende und potenziell lebensbedrohliche Infektionskrankheit. Dem „Robert Koch-Institut (RKI)“ in Berlin wurden für 2018 insgesamt 543 Masernerkrankungen im Bundesgebiet übermittelt. Im laufenden Jahr sind schon mehr als 300 Fälle registriert. Fast die Hälfte der Erkrankten sind junge Erwachsene. Die Impflücken sind groß: Laut RKI haben die Impfungen gegen Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten und Kinderlähmung bei Schulanfängern bereits im dritten Jahr in Folge abgenommen. Nun will die Große Koalition zum 1. März 2020 eine Masern-Impfpflicht einführen. Sie soll für Kita- und Schulkinder, Lehrer und Erzieher sowie Mitarbeiter in Krankenhäusern und Arztpraxen gelten. Verweigerer müssen mit einem Bußgeld von bis zu 2500 Euro rechnen. Ungeimpfte Kinder könnten vom Kita-Besuch ausgeschlossen werden. Doch so einfach lässt sich das Problem nicht lösen.
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