Kreistag beschließt Nahverkehrsplan
Huber: Im ÖPNV wird „neues Zeitalter“ eingeläutet

Rosenheim — Kreisausschuss und Kreistag ha­ben in ge­mein­sa­mer Sit­zung den Nah­ver­kehrs­plan (NVP) für Stadt und Land­kreis Rosenheim be­schlos­sen. Er soll die Aus­wir­kun­gen der de­mo­gra­phi­schen Ent­wick­lung, des Mo­bi­li­täts­ver­hal­tens und des Kli­ma­schut­zes in ein län­ger­fris­ti­ges Kon­zept über­set­zen. Da­bei be­rück­sich­tigt das 280-sei­ti­ge Mo­bi­li­täts­kon­zept für Rosenheim al­le vor­han­de­nen Ver­kehrs­trä­ger und den Rad­ver­kehr so­wie die Ver­bin­dungs­ach­sen zu den Land­krei­sen Mühldorf a.Inn, Traunstein und Ebersberg. Der ver­ab­schie­de­te NVP ent­hält zum Aus­bau der Mo­bi­li­täts­an­ge­bo­te ins­ge­samt 70 Maß­nah­men und Prüf­auf­trä­ge. Wer­den sie um­ge­setzt, be­deu­tet der Mehr­auf­wand von 806.500 Ki­lo­me­tern jähr­li­che Zu­satz­kos­ten von rund 2,1 Mil­lio­nen Eu­ro.

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Infomärkte zum Brenner-Nordzulauf gut besucht
Ludwig: „Informationsbedarf sehr groß“

🚃 Rosenheim — „Wir konn­ten Un­si­cher­hei­ten und Ängs­te ab­bauen“, re­sü­miert DB-Pro­jekt­lei­ter Torsten Gruber: Rund 4000 Bür­ger ha­ben seit An­fang Ju­li an den 16 „In­fo­märk­ten“ der Deut­schen Bahn (DB) und der Ös­ter­rei­chi­schen Bun­des­bah­nen (ÖBB) zur re­du­zier­ten Aus­wahl an Grob­tras­sen für den Bren­ner-Nord­zu­lauf teil­ge­nom­men. In aus­ge­wähl­ten Ge­mein­den des Pro­jekt­rau­mes vom süd­li­chen Inn­tal bis zum nörd­li­chen Ro­sen­heim ver­an­schau­lich­ten Bahn­mit­ar­bei­ter und Pro­jekt­pla­ner in vier­stün­di­gen Abend­ver­an­stal­tun­gen den Stand des Pro­jek­tes. In den nächs­ten 18 Mo­na­ten will die Bahn aus der Grob­tras­sen­pla­nung in die De­tail­pla­nung über­ge­hen. Die Ro­sen­hei­mer CSU-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te und ver­kehrs­po­li­ti­sche Spre­che­rin der CDU/CSU-Bun­des­tags­frak­tion Daniela Ludwig warnt al­ler­dings vor „über­eil­ten Be­schlüs­sen“ zu­guns­ten ei­ner be­stimm­ten Neu­bau­tras­se und for­dert eine „weit­rei­chen­de Un­ter­tun­ne­lung“ der Ge­mein­den nörd­lich der kreis­freien Stadt.

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Neuer Nahverkehrsplan für Stadt und Landkreis Rosenheim
Voit: „Verkehr neu denken“

Rosenheim — Der Öffentliche Per­so­nen­nah­ver­kehr (ÖPNV) soll stadt- und land­kreis­weit so­wie land­kreis­über­grei­fend ver­bes­sert wer­den. Dem dient ein um­fas­sen­des Mo­bi­li­täts­kon­zept für die Stadt und den Land­kreis Rosenheim. Es be­rück­sich­tigt al­le vor­han­de­nen Ver­kehrs­trä­ger und den Rad­ver­kehr so­wie die Ver­bin­dungs­ach­sen zu den Land­krei­sen Mühldorf a.Inn, Traunstein und Ebersberg. Der Rosenheimer Kreis­aus­schuss hat nach um­fang­rei­chen Vor­be­rei­tungs- und Ab­stim­mungs­ver­fah­ren ei­nen rund 230 Sei­ten um­fas­sen­den Ent­wurf zur Fort­schrei­bung des ge­mein­sa­men Nah­ver­kehrs­plans (NVP) für die kreis­freie Stadt und den Land­kreis ein­stim­mig ge­bil­ligt. Er be­in­hal­tet 33 Maß­nah­men und zwölf Prüf­auf­trä­ge. Da der Land­kreis Rosenheim star­ke Pend­ler­strö­me in den Raum München auf­weist, be­tei­ligt sich der Kreis­aus­schuss zu­dem über die Ro­sen­hei­mer Ver­kehrs­ge­sell­schaft (RoVG) an ei­ner Grund­la­gen­stu­die zur Er­wei­te­rung des Münchner Ver­kehrs- und Ta­rif­ver­bun­des (MVV) um den Land­kreis Rosenheim.

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55. Waldkraiburger Volksfest
Die Wiesn mit Schwung

🎉 Waldkraiburg — A so a Gaudi – und das zum nun­mehr 55. Mal: Das elf­tä­gi­ge Wald­krai­bur­ger Volks­fest lockt wie­der mit auf­re­gen­den Fahr­ge­schäf­ten, fan­tas­ti­schen At­trak­tio­nen und gran­dio­sen Er­leb­nis­sen. Jung und Alt, Burschn und Madln lie­ben das „Volks­fest für al­le“ – die zünf­ti­ge Mu­sik und die fet­zi­gen Beats, das frisch ge­zapf­te Fest­bier und die ku­li­na­ri­schen Schman­kerl, das span­nungs­rei­che Rah­men­pro­gramm mit vie­len Spe­cials und die fa­mi­lien­freund­li­chen Prei­se auf dem ge­sam­ten Fest­platz. Der Ver­gnü­gungs­park mit den 42 Schau­stel­ler­be­trie­ben ist bis zum 22. Ju­li täg­lich zwi­schen 14 Uhr und Mit­ter­nacht ge­öff­net. 1600 Park­plät­ze bie­ten viel Frei­raum. – Ein flot­ter Über­blick über Tra­dier­tes und Neues 2019.

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Zwischenschritt im Verkehrsgroßprojekt Brenner-Nordzulauf
Zwiespältiges Echo auf Trassen-Pläne

🚃 Rosenheim — Die Deut­sche Bahn hat ei­ne re­du­zier­te Aus­wahl an Grob­tras­sen zum Bren­ner-Nord­zu­lauf vor­ge­stellt. Von rund 110 al­ter­na­ti­ven Ver­läu­fen sind fünf ver­blie­ben, die sich mit ho­hen Tun­nel­an­tei­len auf zwei gro­be Stre­cken west­lich und öst­lich von Ro­sen­heim kon­zen­trie­ren. Da­zu er­klär­ten uni­so­no Bahn, Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­ter Andreas Scheuer (CSU), der baye­ri­sche Ver­kehrs­mi­nis­ter Dr. Hans Reichhart (CSU) und Ro­sen­heims Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Daniela Ludwig (CSU), ein Aus­bau der Be­stands­stre­cke Kuf­stein/Ro­sen­heim/Mün­chen sei kei­ne Al­ter­na­ti­ve zum Tras­sen­neu­bau. Das Echo der Be­trof­fe­nen ist zwie­späl­tig: Er­leich­te­rung bei je­nen, de­nen er­höh­ter Lärm­schutz und Tun­nel in Aus­sicht ge­stellt wer­den, Ent­täu­schung bei je­nen, die wei­ter auf die al­lei­ni­ge Er­tüch­ti­gung der Be­stands­stre­cke set­zen. Eine „In­fo-Tour“ der Bahn soll bis An­fang Au­gust mit 16 Aus­stel­lun­gen die Grob­tras­sen im Land­kreis Ro­sen­heim er­läu­tern. [Galerie]

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Kritische Zwischenbilanz zum institutionalisierten Weg des Freistaats ins „Gigabit-Zeitalter“
Neun Monate Bayerisches Staatsministerium für Digitales: Hopp oder Top?

💻 München — Der Freistaat Bayern hat im Zu­ge der schwarz-oran­ge­nen Re­gie­rungs­bil­dung als ers­tes deut­sches Bun­des­land am 12. No­vem­ber 2018 ein „Staats­mi­nis­te­rium für Di­gi­ta­les (StMD)“ ge­grün­det. CSU und Freie Wähler stre­ben an, bis 2025 den Frei­staat „ins Gigabit-Zeit­al­ter“ zu füh­ren. Zur ers­ten am­tie­ren­den Staats­mi­nis­te­rin des StMD wur­de die 33-jäh­ri­ge Ju­ris­tin Judith Gerlach (CSU) er­nannt. Ge­gen­über br.de er­klär­te die Un­ter­frän­kin nach ih­rer Er­nen­nung: „Ja, Di­gi­ta­li­sie­rung ist jetzt si­cher nicht mein Spe­zial­be­reich, aber ein ab­so­lu­tes Zu­kunfts­the­ma.“ Da­nach kri­ti­sier­te br.de, Gerlach sei „Mi­nis­te­rin auf Zu­ruf. Oh­ne aus­ge­mach­te Fach­kennt­nis, oh­ne gro­ße po­li­ti­sche Er­fah­rung und bis­her oh­ne Vi­sion für die di­gi­ta­le Zu­kunft Bayerns.“ – Ein be­rech­tig­tes Ur­teil, fragt der Di­gi­tal­jour­na­list Dr. Olaf Konstantin Krueger. Im Rah­men der di­gi­tal­po­li­ti­schen Som­mer­vor­trä­ge des Be­zirks­ver­ban­des Oberbayern der Piraten­par­tei Deutsch­land zieht Krueger neun Mo­na­te nach der Grün­dung des StMD ei­ne kri­ti­sche Zwi­schen­bi­lanz: Was hat das Di­gi­tal­mi­nis­te­rium, was hat die Staats­mi­nis­te­rin für Di­gi­ta­les bis­lang in Bayern be­wirkt? Save the date: Sonn­tag, 25. Au­gust, 16 Uhr bis 18.15 Uhr, Lan­des­ge­schäfts­stel­le der Piraten­par­tei Deutschland, Scho­pen­hauer­stra­ße 71 in München.

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Appell an die digital-kompetente Zivilgesellschaft
Krueger: „Digitale Transformation selbstbestimmt mitgestalten“

💻🎬 Kolbermoor — Bezirksparteitag Oberbayern 2019.1 der Piraten­par­tei Deutsch­land, zehn Wo­chen vor der EU-Wahl 2019. In mei­ner Funk­tion als Po­li­ti­scher Ge­schäfts­füh­rer in Rosenheim er­läu­te­re ich in mei­nem Gruß­wort an die PIRATEN den Stand der Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land und im Frei­staat Bayern, be­nen­ne die Bau­stel­len der di­gi­ta­len Trans­for­ma­tion und ap­pel­lie­re an die di­gi­tal-kom­pe­ten­te Zi­vil­ge­sell­schaft, sich für ei­ne kon­so­li­dier­te und pro­ak­ti­ve Di­gi­tal­po­li­tik ein­zu­set­zen. Der Ti­tel: „Ap­pell an die di­gi­tal-kom­pe­ten­te Zi­vil­ge­sell­schaft: Di­gi­ta­le Trans­for­ma­tion selbst­be­stimmt mit­ge­stal­ten“.

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Respekt-Rente versus Grundrente
Kommt die Mindestrente?

Berlin — Fingerhakeln in der Gro­ßen Ko­a­li­tion: Bun­des­ar­beits­mi­nis­ter Hu­ber­tus Heil (SPD) hat An­fang Fe­bruar ein Kon­zept für die von CDU/CSU und SPD ver­ein­bar­te „Grund­ren­te“ vor­ge­legt – und ern­tet seit­dem mas­si­ve Ge­gen­wehr. Geht es nach Heil, soll die Ren­te von et­wa vier Mil­lio­nen ehe­ma­li­gen Ge­ring­ver­die­nern ab dem 1. Ja­nu­ar 2021 mit rund fünf Mil­liar­den Eu­ro jähr­lich steuer­fi­nan­ziert auf­ge­stockt wer­den: um bis zu 447 Eu­ro mo­nat­lich, oh­ne Be­dürf­tig­keits­prü­fung. „Sehr vie­le Men­schen, die ihr Le­ben lang ge­ar­bei­tet ha­ben, lan­den we­gen ih­rer nie­dri­gen Löh­ne als Rent­ner in der Grund­si­che­rung. Das will ich än­dern“, be­grün­det der So­zial­de­mo­krat sei­ne Vor­stel­lung von ei­ner „Res­pekt-Ren­te“. Die­se geht je­doch über das im Ko­a­li­tions­ver­trag Fest­ge­leg­te hi­naus. Union und Wirt­schaft lau­fen nun Sturm ge­gen Heils „Res­pekt-Ren­te“. „Ich schlie­ße aus, dass die Union ei­ner Grund­ren­te zu­stimmt, die oh­ne je­de Form der Be­dürf­tig­keits­prü­fung aus­kommt. Das ist auch ei­ne Fra­ge der Leis­tungs­ge­rech­tig­keit“, be­grün­det bei­spiels­wei­se die CDU-Vor­sit­zen­de An­ne­gret Kramp-Karrenbauer die Ab­leh­nung ih­rer Par­tei. Das zu lö­sen­de Pro­blem ist je­doch kom­ple­xer.

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Geschlechtergerechte Sprache
Fang ma o zu gendern!?

☝ Die öffentlichen Verwaltungen in Hannover und Augs­burg sind seit An­fang Fe­bru­ar per „Ge­schäfts­an­wei­sung“ an­ge­hal­ten, in al­len Tex­ten pe­dan­tisch „ge­schlech­ter­ge­rech­te Spra­che“ zu ver­wen­den: „Ge­schlech­ter­sen­sib­ler Sprach­ge­brauch“ soll die Gleich­stel­lung der Ge­schlech­ter zum Aus­druck brin­gen. Da­zu wer­den Vo­ka­bu­lar, Or­tho­gra­phie oder Gram­ma­tik ver­än­dert. „Ar­beits­hil­fen“ zum Sprach­um­bau ge­ben den Ver­wal­tungs­an­ge­stell­ten Orien­tie­rung, wie das Mas­ku­li­ne in der Amts­spra­che ge­schleift wird. Las­sen sich Wör­ter nicht ins Neu­trum um­wan­deln, wird im SPD-re­gier­ten Han­no­ver or­tho­gra­fisch-ty­po­gra­fisch der „Gen­der-Stern“ ge­nutzt. Dar­auf ver­zich­tet al­ler­dings das CSU-re­gier­te Augs­burg, denn der „As­te­risk“ ent­spre­che nicht den Re­geln der deut­schen Recht­schrei­bung. Rat gibt es auch für „Erika und Max Mustermann“.

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Rosenheimer Rotwesten zeigen Bundesverkehrsminister Scheuer die Rote Karte
Brenner-Nordzulauf: Jetzt wird Tacheles geredet

🚃 Rosenheim — Im Streit um die nörd­li­che Zu­lauf­stre­cke zum Brenner Ba­sis­tun­nel (BBT) wer­den ne­ben mög­li­chen neuen Stre­cken durch das Inn­tal nun die Er­tüch­ti­gung der Be­stands­stre­cke ge­prüft, der Pla­nungs­dia­log ver­bes­sert und das Ver­fah­ren be­schleu­nigt: Bis Ju­li sol­len Vor­schlä­ge für fünf Tras­sen vor­lie­gen. Dies hat Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­ter An­dre­as Scheuer (CSU) im Land­rats­amt Ro­sen­heim nach ei­nem vier­stün­di­gen Ge­spräch mit rund 100 Be­trof­fe­nen, da­run­ter mehr als 40 Bür­ger­meis­ter und Ver­tre­ter von 14 re­gio­na­len Bür­ger­ini­tia­ti­ven, an­ge­kün­digt. Scheuer prä­sen­tier­te zu­dem die lan­ge ge­for­der­ten Be­darfs­zah­len aus ei­ner Sze­na­rien­stu­die. Bis zum Ein­ver­neh­men scheint der Weg den­noch lang. [Galerie]

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