Verbraucherschützer warnen vor Online-Ticketmarktplätzen
Fragwürdige Geschäftsmethoden

☝📡 München — Ungültige Ein­tritts­kar­ten, un­ge­naue Lie­fer­zei­ten, un­spe­zi­fi­sche Platz­an­ga­ben: Auf der Su­che nach güns­ti­gen Ein­tritts­kar­ten für Kon­zer­te, Shows, Tanz- und Sport­ver­an­stal­tun­gen kön­nen gut­gläu­bi­ge Ver­brau­cher durch un­se­riö­se On­line-An­ge­bo­te arg ge­täuscht wer­den. Ver­brau­cher­schüt­zer war­nen des­halb ein­dring­lich vor dem Er­werb von Ti­ckets auf On­line-Ti­cket­markt­plät­zen. Vor al­lem im Vi­sier: die Platt­for­men Ti­cket­ban­de und Via­go­go. Seit letz­tem Som­mer per­so­na­li­sie­ren im­mer mehr Ver­an­stal­ter ih­re Ein­tritts­kar­ten. Fol­ge: Käu­fer, die ihr Ti­cket auf ei­nem du­bio­sen On­line-Ti­cket­markt­platz er­wor­ben ha­ben, lau­fen Ge­fahr, kei­nen Zu­tritt zum Event zu er­hal­ten. Au­ßer­dem ist nicht ge­währ­leis­tet, dass Fans ih­re Ti­ckets recht­zei­tig er­hal­ten und die­se auch der ge­wähl­ten Ka­te­go­rie ent­spre­chen.

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Polizei und Verbraucherzentrale helfen mit Rat und Tat
Identitätsmissbrauch vorbeugen und anzeigen

Rosenheim — Kei­ne fal­sche Scham bei Cy­ber­kri­mi­na­li­tät: „Ru­fen Sie den Po­li­zei­not­ruf 110 an!“, ap­pel­liert Po­li­zei­rat Johann Brumbauer von der Po­li­zei­in­spek­tion Ro­sen­heim. Und Kri­mi­nal­ober­kom­mis­sa­rin Veronika Reitschuh be­tont: „Sie wer­den nie ab­ge­wie­sen!“ Die Po­li­zei­li­che Kri­mi­nal­sta­tis­tik Bayern 2017 do­ku­men­tiert: Seit 2014 steigt die Zahl der er­fass­ten De­lik­te, bei de­nen zur „Tat­be­stands­ver­wirk­li­chung“ das In­ter­net als „Tat­mit­tel“ ver­wen­det wur­de. Ein­dring­lich warnt des­halb Simone Oberholz von der Ver­brau­cher­zen­tra­le Bayern, Be­ra­tungs­stel­le Ro­sen­heim: „Die Ge­fahr wächst stän­dig.“ Zu­neh­mend prob­le­ma­tisch: Iden­ti­täts­dieb­stahl. Prä­zi­ser: die miss­bräuch­li­che Nut­zung per­so­nen­be­zo­ge­ner Da­ten ei­ner na­tür­li­chen Per­son durch Drit­te. „Für Be­trof­fe­ne bleibt häu­fig un­klar, wie die Tä­ter an ih­re di­gi­ta­len Iden­ti­tä­ten ge­langt sind und in wel­chem Um­fang die­se nun ge­nutzt oder wei­ter­ge­ge­ben wer­den“, so Oberholz. Doch Po­li­zei wie Ver­brau­cher­zen­tra­le bie­ten Un­ter­stüt­zung zur Prä­ven­tion, auch Hil­fe im Ernst­fall. We­ni­ge Maß­nah­men hel­fen be­reits.

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Zweites Bürgerbegehren gegen Grundschulverlagerung in Bad Endorf
Staber: „Formulierungen sind jetzt wasserdicht“

Rosenheim — Beim zwei­ten An­lauf soll das Bür­ger­be­geh­ren er­folg­reich sein: Die Bür­ger­ini­tia­ti­ve „Grund­schu­le und Hort in der Bad En­dor­fer Orts­mit­te“ hat am 1. März ins­ge­samt 830 Un­ter­stüt­zungs­un­ter­schrif­ten bei der Markt­ge­mein­de ein­ge­reicht, 170 mehr als er­for­der­lich. Dem ers­ten, von über 700 En­dor­fern un­ter­stütz­ten Be­geh­ren hat­te der Rat im No­vem­ber 2018 mehr­heit­lich den Zu­läs­sig­keits­be­schluss ver­wei­gert – we­gen ei­ner „sehr zwei­fel­haf­ten“ Rechts­an­walts­mei­nung, so BI-Spre­cher Ro­bert Sta­ber. Die­ser er­war­tet nun, dass das neuer­li­che Be­geh­ren vom Markt­ge­mein­de­rat an­ge­nom­men wird. Zum ei­nen seien die Fra­ge­stel­lung „mo­di­fi­ziert“ wor­den und „die For­mu­lie­run­gen jetzt was­ser­dicht“, das An­lie­gen im Kern aber un­ver­än­dert ge­blie­ben, zum an­de­ren er­fah­re das Be­geh­ren „star­ken Zu­spruch“ aus der über 8300 Bür­ger zäh­len­den Ge­mein­de. Zu­gleich warnt Sta­ber, ei­ne er­neu­te Ab­leh­nung wer­de „ei­nen im­men­sen ‚de­mo­kra­ti­schen Flur­scha­den’ ver­ur­sa­chen und Bad En­dorf in ein sehr zwei­fel­haf­tes Licht be­züg­lich Bür­ger­wil­len und De­mo­kra­tie rü­cken“.

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Respekt-Rente versus Grundrente
Kommt die Mindestrente?

Berlin — Fingerhakeln in der Gro­ßen Ko­a­li­tion: Bun­des­ar­beits­mi­nis­ter Hu­ber­tus Heil (SPD) hat An­fang Fe­bruar ein Kon­zept für die von CDU/CSU und SPD ver­ein­bar­te „Grund­ren­te“ vor­ge­legt – und ern­tet seit­dem mas­si­ve Ge­gen­wehr. Geht es nach Heil, soll die Ren­te von et­wa vier Mil­lio­nen ehe­ma­li­gen Ge­ring­ver­die­nern ab dem 1. Ja­nu­ar 2021 mit rund fünf Mil­liar­den Eu­ro jähr­lich steuer­fi­nan­ziert auf­ge­stockt wer­den: um bis zu 447 Eu­ro mo­nat­lich, oh­ne Be­dürf­tig­keits­prü­fung. „Sehr vie­le Men­schen, die ihr Le­ben lang ge­ar­bei­tet ha­ben, lan­den we­gen ih­rer nie­dri­gen Löh­ne als Rent­ner in der Grund­si­che­rung. Das will ich än­dern“, be­grün­det der So­zial­de­mo­krat sei­ne Vor­stel­lung von ei­ner „Res­pekt-Ren­te“. Die­se geht je­doch über das im Ko­a­li­tions­ver­trag Fest­ge­leg­te hi­naus. Union und Wirt­schaft lau­fen nun Sturm ge­gen Heils „Res­pekt-Ren­te“. „Ich schlie­ße aus, dass die Union ei­ner Grund­ren­te zu­stimmt, die oh­ne je­de Form der Be­dürf­tig­keits­prü­fung aus­kommt. Das ist auch ei­ne Fra­ge der Leis­tungs­ge­rech­tig­keit“, be­grün­det bei­spiels­wei­se die CDU-Vor­sit­zen­de An­ne­gret Kramp-Karrenbauer die Ab­leh­nung ih­rer Par­tei. Das zu lö­sen­de Pro­blem ist je­doch kom­ple­xer.

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Volksbegehren „Artenvielfalt – Rettet die Bienen“
Moralisches Angebot für „Blühflächen-Paten“

Bruckmühl — Re­kord­er­geb­nis: 1,745 Mil­lio­nen Bür­ger­in­nen und Bür­ger, mit­hin 18,4 Pro­zent der Wahl­be­rech­tig­ten in Bayern, ha­ben dem Volks­be­geh­ren „Ar­ten­viel­falt – Ret­tet die Bie­nen“ per Un­ter­schrift zum Er­folg ver­hol­fen. Der Zu­spruch ist deut­lich hö­her als bei den Volks­be­geh­ren zur Ab­schaf­fung der Stu­dien­ge­büh­ren im Frei­staat (14,3 Pro­zent im Jahr 2013) und zum Nicht­rau­cher­schutz (13,9 Pro­zent in 2009), über­steigt so­gar das bis­lang er­folg­reichs­te Volks­be­geh­ren zur Christ­li­chen Volks­schu­le (17,2 Pro­zent in 1967). Noch be­vor der Ge­setz­ent­wurf am „Run­den Tisch“ ein­ge­hend er­ör­tert wird, bie­ten bayern­weit Land­wir­te den Be­für­wor­tern des Volks­be­geh­rens Pa­ten­schaf­ten für Blüh­flä­chen an: Auf bis­her in­ten­siv ge­nutz­ten Äckern kann par­zel­len­wei­se ei­ne spe­ziel­le Blüh­mi­schung an­ge­sät wer­den – ge­gen ei­nen jähr­li­chen Kos­ten­bei­trag für die Öko-Leis­tung und für ein gu­tes Ge­wis­sen der „Blüh­flä­chen-Pa­ten“. Die Re­so­nanz ist durch­wach­sen.

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Rosenheims „verkehrsrelevante Baumaßnahmen 2019“
Rosenmontag beginnen die Arbeiten

Rosenheim — Stadt und Stadt­wer­ke Ro­sen­heim er­neuern 2019 zahl­rei­che Lei­tun­gen, ei­ni­ge Stra­ßen wer­den sa­niert, an­de­re zeit­wei­se ge­sperrt. Mit Ver­kehrs­be­hin­de­run­gen ist zu rech­nen. Doch die Zahl der Bau­stel­len sinkt: von 34 in 2018 auf 24 die­ses Jahr. Die wich­tigs­ten Bau­pro­jek­te be­tref­fen Er­len­au­stra­ße/Li­lien­weg, Wald­eck­weg, Mies­ba­cher Stra­ße, Wes­ter­mayer­stra­ße, Rie­der­stra­ße und Sa­mer-/Prinz­re­gen­ten­stra­ße – hier wird die Bau­stel­le am Ro­sen­mon­tag ein­ge­rich­tet. Wer sich recht­zei­tig orien­tiert, er­reicht sei­ne Zie­le wei­ter­hin aus­ge­gli­chen und oh­ne Zeit­ver­zug.

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Volksbegehren „Artenvielfalt – Rettet die Bienen!“
Chance oder Risiko für Landwirte?

München — Rund 950.000 Un­ter­schrif­ten, mit­hin zehn Pro­zent der baye­ri­schen Wahl­be­rech­tig­ten, be­nö­tigt das Volks­be­geh­ren „Ar­ten­viel­falt – Rettet die Bienen!“, um in den Baye­ri­schen Land­tag ein­ge­bracht wer­den zu kön­nen. Die Ein­tra­gungs­frist für das von ÖDP Bayern, Bündnis 90/DIE GRÜNEN, „Lan­des­bund für Vo­gel­schutz e. V. (LBV)“, „BUND Na­tur­schutz in Bayern e. V. (BN)“ und 200 wei­te­ren Part­nern an­ge­streng­te Volks­be­geh­ren läuft seit dem 31. Ja­nu­ar. Über ei­ne hal­be Mil­lion Bayern ha­ben sich be­reits bis zur „Halb­zeit“ be­tei­ligt. Stimm­be­rech­tig­te kön­nen sich noch bis zum 13. Fe­bru­ar in ih­ren Rat­häu­sern und Ein­woh­ner­mel­de­äm­tern ein­tra­gen. Un­ter­des­sen nimmt die Aus­ein­an­der­set­zung zwi­schen Be­für­wor­tern und Kri­ti­kern an Schär­fe zu, gip­felnd in ge­gen­sei­ti­gen Vor­wür­fen, je­weils das Leben von Men­schen zu ge­fähr­den. Drei Kon­flikt­li­nien sind erkennbar.

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Geschlechtergerechte Sprache
Fang ma o zu gendern!?

☝ Die öffentlichen Verwaltungen in Hannover und Augs­burg sind seit An­fang Fe­bru­ar per „Ge­schäfts­an­wei­sung“ an­ge­hal­ten, in al­len Tex­ten pe­dan­tisch „ge­schlech­ter­ge­rech­te Spra­che“ zu ver­wen­den: „Ge­schlech­ter­sen­sib­ler Sprach­ge­brauch“ soll die Gleich­stel­lung der Ge­schlech­ter zum Aus­druck brin­gen. Da­zu wer­den Vo­ka­bu­lar, Or­tho­gra­phie oder Gram­ma­tik ver­än­dert. „Ar­beits­hil­fen“ zum Sprach­um­bau ge­ben den Ver­wal­tungs­an­ge­stell­ten Orien­tie­rung, wie das Mas­ku­li­ne in der Amts­spra­che ge­schleift wird. Las­sen sich Wör­ter nicht ins Neu­trum um­wan­deln, wird im SPD-re­gier­ten Han­no­ver or­tho­gra­fisch-ty­po­gra­fisch der „Gen­der-Stern“ ge­nutzt. Dar­auf ver­zich­tet al­ler­dings das CSU-re­gier­te Augs­burg, denn der „As­te­risk“ ent­spre­che nicht den Regeln der deut­schen Recht­schrei­bung. Rat gibt es auch für „Erika und Max Mustermann“.

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Rosenheimer Rotwesten zeigen Bundesverkehrsminister Scheuer die Rote Karte
Brenner-Nordzulauf: Jetzt wird Tacheles geredet

🚃 Rosenheim — Im Streit um die nörd­li­che Zu­lauf­stre­cke zum Brenner Ba­sis­tun­nel (BBT) wer­den ne­ben mög­li­chen neuen Stre­cken durch das Inn­tal nun die Er­tüch­ti­gung der Be­stands­stre­cke ge­prüft, der Pla­nungs­dia­log ver­bes­sert und das Ver­fah­ren be­schleu­nigt: Bis Ju­li sol­len Vor­schlä­ge für fünf Tras­sen vor­lie­gen. Dies hat Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­ter An­dre­as Scheuer (CSU) im Land­rats­amt Ro­sen­heim nach ei­nem vier­stün­di­gen Ge­spräch mit rund 100 Be­trof­fe­nen, da­run­ter mehr als 40 Bür­ger­meis­ter und Ver­tre­ter von 14 re­gio­na­len Bür­ger­ini­tia­ti­ven, an­ge­kün­digt. Scheuer prä­sen­tier­te zu­dem die lan­ge ge­for­der­ten Be­darfs­zah­len aus ei­ner Sze­na­rien­stu­die. Bis zum Ein­ver­neh­men scheint der Weg den­noch lang. [Audio und Galerie]

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Faschingsgilde Rosenheim „im Auge der Sphinx“
Spektakuläre Auftritte im Februar und März

🎉 Rosenheim — Die Faschingssaison 2018/2019 steht für die Fa­schings­gil­de Ro­sen­heim im Wirt­schaft­li­chen Ver­band e. V. un­ter dem Mot­to: „Im Au­ge der Sphinx – Ro­sen­heim er­weckt die Pha­ra­o­nen“. Da­mit be­gibt sie sich auf die Rei­se in das al­te Ägyp­ten und ent­deckt dort zwi­schen Py­ra­mi­den und Tem­peln al­te Grab­mä­ler und mys­ti­sche Er­schei­nun­gen. Mo­na­te­lan­ges Trai­ning ga­ran­tiert ei­ne per­fek­te Show. [Galerie]

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