Neue „Verkehrsgemeinschaft Rosenheim“ will ÖPNV verbessern
„Ein Netz, ein Fahrplan, ein Tarif“

🚥 Rosenheim — „Ein Netz, ein Fahr­plan, ein Ta­rif“ lau­tet das Mot­to, un­ter dem sich für Stadt und Land­kreis Ro­sen­heim fünf re­gio­na­le Bus­un­ter­neh­men und die Deut­sche-Bahn-Toch­ter Re­gio­nal­ver­kehr Oberbayern zur „Ver­kehrs­ge­mein­schaft Ro­sen­heim“ zu­sam­men­ge­schlos­sen ha­ben: Mit ab­ge­stimm­tem Ta­rif, kür­ze­rer Tak­tung und mehr Bus­li­nien soll der Öf­fent­li­che Per­so­nen­nah­ver­kehr flä­chen­de­ckend kon­so­li­diert wer­den. Das ge­mein­sa­me Vor­ge­hen dürf­te zu­letzt durch zwei Ent­wick­lun­gen be­schleu­nigt wor­den sein: den En­de No­vem­ber 2019 von Kreis­aus­schuss, Kreis­tag und Stadt­rat be­schlos­se­nen Nah­ver­kehrs­plan für Stadt und Land­kreis Rosenheim so­wie die zum Kom­mu­nal­wahl­kampf 2020 von den meis­ten Par­teien und Wäh­ler­ver­ei­ni­gun­gen er­ho­be­nen For­de­run­gen nach mas­si­ver Aus­wei­tung re­gio­na­ler Mo­bi­li­täts­an­ge­bo­te.

Read more

Kommunale Spitzenpolitiker begrüßen Behördenverlagerung und Hightech-Agenda
Bauer: „Stärkung des Wirtschaftsstandortes“

📡 München / Rosenheim — Bayerns Ver­wal­tung wird um­ge­baut und Ro­sen­heim zum Zen­trum von „Ober­bayern Süd“. In den nächs­ten zehn Jah­ren sol­len mehr als 3.000 Be­hör­den­ar­beits­plät­ze aus der Lan­des­haupt­stadt Mün­chen in meist struk­tur­schwa­che länd­li­che Re­gio­nen des Frei­staa­tes ver­la­gert wer­den. Mi­nis­ter­prä­si­dent Dr. Markus Söder (CSU) be­zweckt, den länd­li­chen Raum auf­zu­wer­ten und die La­ge in der wach­sen­den Mil­lio­nen­me­tro­po­le Mün­chen zu ent­span­nen. Die­se soll zu­dem ach­ter Re­gie­rungs­be­zirk Bayerns wer­den. Die Re­gie­rung von Ober­bayern wird de­zen­tral auf­ge­stellt: Von ih­ren 1.600 Mit­ar­bei­tern wech­seln je 500 nach In­gol­stadt und Ro­sen­heim, 600 ver­blei­ben in Mün­chen. Im Rah­men ei­ner „High­tech-Agen­da“ ist zu­dem die Ver­ga­be von über 13.200 neuen Stu­dien­plät­zen au­ßer­halb der Bal­lungs­zen­tren ge­plant. So er­hält die Tech­ni­sche Hoch­schu­le Ro­sen­heim 216 zu­sätz­li­che Stu­dien­plät­ze, Wald­krai­burg wei­te­re 42. Das Echo der hie­si­gen Spit­zen­po­li­ti­ker ist über­wie­gend positiv.

Read more

Silvesterfeuerwerk in der Kritik
Schwaller: „Lieber Sektkorken knallen lassen“

Rosenheim / Wasserburg a.Inn / Mühldorf a.Inn — Kei­ne Sil­ves­ter­knal­ler, kei­ne Feuer­werks­ra­ke­ten zur Be­grü­ßung des Neuen Jah­res: Das Sil­ves­ter­feuer­werk soll der Ver­gan­gen­heit an­ge­hö­ren – Mensch, Tier und Um­welt zu­lie­be. Doch in den süd­ost­ober­baye­ri­schen Städ­ten und Märk­ten ist das Sil­ves­ter­feuer­werk im Rah­men des Spreng­stoff­ge­set­zes wei­ter­hin fast über­all er­laubt, wird nur teil­wei­se ein­ge­schränkt oder in­fra­ge ge­stellt. So hat der Markt Neubeuern 2018 ein Ver­bot an­ge­ord­net, die kreis­freie Stadt Rosenheim heuer das Ab­bren­nen von Feuer­werks­kör­pern in be­stimm­ten In­nen­stadt­be­rei­chen ver­bo­ten, die Kreis­stadt Mühldorf a.Inn ein Feuer­werks­ver­bot kom­men­des Jahr auf der Agen­da und Bad Aibling ei­nen Ap­pell lan­ciert, lie­ber Sekt­kor­ken statt Böl­ler knal­len zu las­sen. [Galerie]

Read more

Rosenheim soll Klimaschutzinitiative erhalten
März: „Wir haben keinen Klimanotstand“

🌻 Rosenheim — Rosenheim ruft nicht den „Klima­not­stand“ aus. Ein ent­spre­chen­des An­sin­nen der Stadt­rats­frak­tion von Bünd­nis 90/DIE GRÜ­NEN hat der Haupt- und Fi­nanz­aus­schuss un­ter Lei­tung von Ober­bür­ger­meis­te­rin Gabriele Bauer (CSU) ver­wor­fen. Statt­des­sen star­tet die Stadt ei­ne „Kli­ma­schutz­ini­tia­ti­ve“: Zu Be­ginn der nächs­ten Le­gis­la­tur­perio­de soll das Um­welt- und Grün­flä­chen­amt dem Stadt­rat ein kon­kre­tes Hand­lungs­kon­zept vor­le­gen, das den Fol­gen des Kli­ma­wan­dels Rech­nung trägt und „kei­ne Pa­nik ver­brei­tet“, wie es CSU-Stadt­rat und Ober­bür­ger­meis­ter­kan­di­dat Andreas März for­mu­liert. Da Kern­for­de­run­gen der Bünd­nis­grü­nen ein­flös­sen, stimm­ten sie der Ak­zent­ver­schie­bung nach re­ger De­bat­te zu. Die „… for future“-Orts­grup­pen Ro­sen­heim se­hen da­ge­gen das „Nicht-Er­geb­nis“ mit „Be­stür­zung, Fas­sungs­lo­sig­keit, aber auch mit ei­ner ge­hö­ri­gen Wut im Bauch“.

Read more

Kreistag beschließt Nahverkehrsplan
Huber: Im ÖPNV wird „neues Zeitalter“ eingeläutet

Rosenheim — Kreisausschuss und Kreistag ha­ben in ge­mein­sa­mer Sit­zung den Nah­ver­kehrs­plan (NVP) für Stadt und Land­kreis Rosenheim be­schlos­sen. Er soll die Aus­wir­kun­gen der de­mo­gra­phi­schen Ent­wick­lung, des Mo­bi­li­täts­ver­hal­tens und des Kli­ma­schut­zes in ein län­ger­fris­ti­ges Kon­zept über­set­zen. Da­bei be­rück­sich­tigt das 280-sei­ti­ge Mo­bi­li­täts­kon­zept für Rosenheim al­le vor­han­de­nen Ver­kehrs­trä­ger und den Rad­ver­kehr so­wie die Ver­bin­dungs­ach­sen zu den Land­krei­sen Mühldorf a.Inn, Traunstein und Ebersberg. Der ver­ab­schie­de­te NVP ent­hält zum Aus­bau der Mo­bi­li­täts­an­ge­bo­te ins­ge­samt 70 Maß­nah­men und Prüf­auf­trä­ge. Wer­den sie um­ge­setzt, be­deu­tet der Mehr­auf­wand von 806.500 Ki­lo­me­tern jähr­li­che Zu­satz­kos­ten von rund 2,1 Mil­lio­nen Eu­ro.

Read more

Digitalisierungsstrategie soll Rosenheim in eine „Smart City“ transformieren
Artmann: „Wir brauchen den großen Wurf“

🎤💻 Rosenheim — Die kreisfreie Stadt Rosenheim soll zur „Smart City“ wer­den. Da­zu hat der Aus­schuss für Wirt­schaft und Tou­ris­mus ei­ne „Di­gi­ta­li­sie­rungs­stra­te­gie 2030“ be­schlos­sen. „Es be­steht drin­gen­der Hand­lungs­be­darf“, er­klärt Thomas Bugl, Be­rufs­mä­ßi­ger Stadt­rat und Wirt­schafts­de­zer­nent, die Not­wen­dig­keit. Zu­sätz­lich Dampf macht CSU-Stadt­rat und Frak­tions­ge­schäfts­füh­rer Daniel Artmann, Netz­werk­ma­na­ger und Ge­schäfts­füh­rer vom „Stell­werk 18 – Di­gi­ta­le Wirt­schaft Süd­ost­ober­bayern e. V.“: Er wünscht sich als­bald ei­nen städ­ti­schen „Chief Di­gi­tal Of­fi­cer (CDO)“.

Read more

Radentscheid fordert „fahrradfreundliches Rosenheim“
Initiatoren wollen „überall sicheres und stressfreies Radeln“

Rosenheim — Rosenheims Innen­stadt soll für al­le Ver­kehrs­teil­neh­mer „at­trak­ti­ver, nach­hal­ti­ger, si­che­rer und ge­sün­der“ wer­den. Um die­ser For­de­rung Nach­druck zu ver­lei­hen, sam­melt die Ini­tia­ti­ve „Rad­ent­scheid“ seit dem 5. Ok­to­ber Un­ter­schrif­ten für ein Bür­ger­be­geh­ren. Ge­for­dert wer­den un­ter an­de­rem hö­he­re Si­cher­heit auf Rad­we­gen, bes­se­re Qua­li­tät der In­fra­struk­tur, mehr Ab­stell­an­la­gen und ein „Fahr­rad­bei­rat“. Ähn­li­che Ini­tia­ti­ven sind aus Bam­berg, Bay­reuth, Mün­chen, Nürn­berg, Re­gens­burg und Würz­burg be­kannt. In Ro­sen­heim müs­sen rund 2.700 voll­jäh­ri­ge EU-Bür­ger, die seit min­des­tens zwei Mo­na­ten mit Erst­wohn­sitz in der kreis­freien Stadt le­ben, die Ini­tia­ti­ve un­ter­stüt­zen. Ak­qui­riert sind nach vier Wo­chen über 2.000 Un­ter­schrif­ten. Mo­bi­li­siert wird an 50 Sam­mel­stel­len im ge­sam­ten Stadt­ge­biet so­wie mit­tels Stamm­tisch, In­fo­stän­den und De­mon­stra­tio­nen.

Read more

Bundesverfassungsgericht zieht Grenzlinie
Hartz-IV-Sanktionen müssen abgemildert werden

Karlsruhe — Wendepunkt im Dauerstreit um „Hartz IV“: Die um­strit­te­nen Dis­zi­pli­nar­maß­nah­men der Job­cen­ter für ihre „Kun­den“ sind ab so­fort ab­zu­mil­dern. Denn laut Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt (BVerfG) sind die Sank­tio­nen zur Durch­set­zung der Mit­wir­kungs­pflich­ten beim Be­zug von Ar­beits­lo­sen­geld II teil­wei­se un­ver­ein­bar mit dem Grund­ge­setz. Ei­ne Leis­tungs­min­de­rung in Hö­he von 30 Pro­zent des maß­geb­li­chen Re­gel­be­darfs sei zwar nicht zu be­an­stan­den. Sank­tio­nen aber, die nach wie­der­hol­ten Pflicht­ver­let­zun­gen in­ner­halb ei­nes Jah­res die Hö­he von 30 Pro­zent des maß­ge­ben­den Re­gel­be­darfs über­stei­gen oder so­gar zu ei­nem voll­stän­di­gen Weg­fall der Leis­tun­gen füh­ren, sind un­zu­läs­sig. Glei­ches gilt für Sank­tio­nen, bei de­nen ei­ne star­re Dauer von drei Mo­na­ten vor­ge­ge­ben ist. Ent­spre­chen­de Be­schei­de kön­nen auch rück­wir­kend bis zum 1. Ja­nu­ar 2018 an­ge­foch­ten wer­den.

Read more

Freie Fahrt zwischen München und Mühldorf auf der A 94
Scheuer: „Riesen-Lücke ist geschlossen“

📡 Dorfen — Be­für­wor­ter wie Geg­ner hal­ten den A 94-Lü­cken­schluss zwi­schen Pastetten im Land­kreis Erding und Heldenstein im Land­kreis Mühldorf a.Inn glei­cher­ma­ßen für ei­ne Zä­sur – al­ler­dings aus un­ter­schied­li­chen Grün­den: Die ei­nen be­für­wor­ten die Ver­kehrs­in­fra­struk­tur­maß­nah­me als not­wen­di­ges Mit­tel zur Ent­las­tung der Bun­des­stra­ße 12 und zur wirt­schaft­li­chen Wei­ter­ent­wick­lung der ge­sam­ten süd­baye­ri­schen Re­gion, die an­de­ren leh­nen die Isen­tal­au­to­bahn ab als Hei­mat­ver­lust, Na­tur­zer­stö­rung, Kli­ma­schä­di­gung und Steuer­geld­ver­schwen­dung. Seit An­fang Ok­to­ber ist der 33 Ki­lo­me­ter lan­ge, vier­strei­fi­ge Au­to­bahn­ab­schnitt be­fahr­bar. Die A 94 wird zur kür­zes­ten Fern­stra­ße zwi­schen München und der Grenz­re­gion Passau und ver­bes­sert die Ver­bin­dung nach Ös­ter­reich und Süd­ost­eu­ro­pa. [Galerie]

Read more

Digitale Transformation der Kommunalverwaltungen
Montag: „Bürgerdialog ist nicht digitalisierbar“

💻 Zangberg — War­te­schlan­ge auf Äm­tern adé, will­kom­men elek­tro­ni­sches Ser­vice­kon­to: Der „Be­hör­den­gang 24/7“ ge­winnt am 1. Ok­to­ber an Ge­stalt. Dann sind al­le Stan­dard­ver­fah­ren der Kfz-Zu­las­sung wie An-, Ab- und Um­mel­dung oder Kenn­zei­chen­mit­nah­me on­line durch­führ­bar. Ein in­ter­net­fä­hi­ges Smart­phone, die „AusweisApp2“ und ein neuer Per­so­nal­aus­weis (nPA) ge­nü­gen. Da­bei ist die in­ter­net­ba­sier­te Fahr­zeug­zu­las­sung – kurz: i-Kfz – mehr als die elek­tro­ni­sche Va­ri­an­te ei­nes Be­hör­den­diens­tes, sagt Martin Montag. Für den Re­gio­nal­lei­ter Ober­bayern der „An­stalt für kom­mu­na­le Da­ten­ver­ar­bei­tung in Bayern (AKDB)“ ist sie der ers­te voll­stän­dig au­to­ma­ti­sier­te Ver­wal­tungs­akt: „Wenn sich das durch­setzt, hat es Aus­wir­kun­gen auf die ge­sam­te Ver­wal­tung“, so Montag auf der Bür­ger­meis­ter­ver­samm­lung des Baye­ri­schen Ge­mein­de­ta­ges (BayGT), Kreis­ver­band Mühldorf a.Inn, in Zangberg. Ab­seits ge­setz­li­cher Ver­pflich­tun­gen bie­tet die „sinn­vol­le“ di­gi­ta­le Trans­for­ma­tion der Ver­wal­tun­gen den Kom­mu­nen Chan­cen und je­dem Bür­ger ei­nen Mehr­wert, ist der Fach­mann über­zeugt.

Read more